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Blindside Blues Band: Smokehouse Sessions (Review)
Artist: | Blindside Blues Band |
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Album: | Smokehouse Sessions |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Grooveyard Records | |
Spieldauer: | 64:57 | |
Erschienen: | 01.06.2009 | |
Website: | [Link] |
Mit fünf Jahren Verspätung bringt MIKE ONESKO den zweiten Teil der „Smokehouse Sessions“ unter’s wartende Fanvolk. Diese wurden 2004 unter dem Label MIKE ONESKO BLUES BAND aufgezeichnet und auf einer „dicken“, randvollen 13-Tracks-CD veröffentlicht. Den Rest veröffentlicht er nun unter seinem langjährigem Projekt BLINDSIDE BLUES BAND, wobei immerhin vier Takes bereits auf den ersten „Smokehouse Sessions“ zu hören waren. Da diese Scheibe aber gestrichen und seit Jahren nur noch mit viel Glück in Internet-Auktionsbörsen aufzutreiben ist, macht diese erneute Veröffentlichung durchaus Sinn.
Was ist da nur für eine Combo am Werk, mag sich der Erstkonsument der BLINDSIDE BLUES BAND fragen. Die spielen ja einen waffenscheinpflichtigen Blues’n’Boogie, der Dich unterm Lederhut weghaut … und auch wenn der gute Mike in seinen gesanglichen Möglichkeiten etwas limitiert scheint: Die spielen Dich schwindelig. Eine solche Intensität ist nur zu erreichen, wenn „live“ im Studio eingespielt wird. Overdubs jeglicher Art wird man vergebens suchen. Wenn die Sessions obendrein in der im Cover abgebildeten Bruchbude abliefen, war das Ambiente bestens für richtig guten Bluesrock geeignet und der wird Dir hier abgeliefert, lieber Leser.
Gleich mit WILLIE DIXONs kleinem, roten Hahn wird gezeigt, wo der Hammer in der folgenden guten Stunde hängen wird: Alte Klassiker werden zu verschärften Versionen aufpoliert. „Little red rooster“ ist mit seinen heulenden Slide-Attacken zu einem Killer mutiert. Gleich danach wird B.B. KINGs „Rock me Baby“ mit southern-a-like Double-Leads hinterhergefeuert. Wie aus einem Guss folgt mit „Dirty Double Dealer“ eine von Oneskos Nummern – alle drei Eigenkompositionen passen sich bestens in das Cover-Konzept der „Smokehouse Sessions“ ein.
Primus inter pares sind für mich die beiden Slow-Nummern „Sweet little angel“ sowie ROBERT JOHNSONs „Ramblin’ on my mind“, das hier in einer schwerblütigen Interpretation daher kommt. Wenn dann zum Schluss noch FLEETWOOD MACs „Albatross“ schwerfällig in die Höhe steigt, bleibt letztendlich kein Wunsch mehr offen….
FAZIT: Nach dem großartigen letztjährigen Studiowerk „Keepers of the flame“ legt Mike Oneskos BLINDSIDE BLUES BAND hier noch einmal ein gewaltiges Pfund obendrauf. Wer denken mag, dass ein Cover-Album immer eine lustlose Sache sei, wird hier eines Besseren belehrt. Eine dicke Kaufempfehlung von meiner Seite!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Little Red Rooster
- Rock Me Baby
- Dirty Double Dealer
- Sweet Little Angel
- Ramblin’ On My Mind
- Hoochie Coochie Man
- Same Old Situation
- Who Knows Jam
- Crossroads 69
- Albatross
- Bass - Kier Staehili
- Gesang - Mike Onesko
- Gitarre - Mike Onesko, Bill Gressock, John Leonard
- Schlagzeug - Emery Ceo
- Smokehouse Sessions (2009) - 12/15 Punkten
- Rare Tracks (2011) - 7/15 Punkten
- Smokehouse Sessions Volume Two (2011) - 8/15 Punkten
- Live At The Crossroads (2012)
- Journey To The Stars (2016) - 8/15 Punkten
- From The Vaults (2018) - 9/15 Punkten
- Live At Satyr Blues (2019) - 6/15 Punkten
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