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After Dusk: Hybris (Review)
Artist: | After Dusk |
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Album: | Hybris |
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Medium: | CD | |
Stil: | Epic Heavy Metal |
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Label: | Casket Music | |
Spieldauer: | 52:44 | |
Erschienen: | 21.12.2008 | |
Website: | [Link] |
Die bereits 1997 in Athen gegründeten AFTER DUSK benötigten viel Zeit, um ihren gewünschten ureigenen Stil zu finden. Mit dem Longplayer Nummer drei, "Hybris", das Ende 2008 fertiggestellt wurde, ist diese Entwicklung nach eigenen Angaben abgeschlossen. Den Hörer erwartet epischer Heavy Metal, der auch gerne noch in anderen Bereichen "wildert". Doomige Einflüsse sind ebenso zu vernehmen wie düster-gothische Arrangements und vom Thrash Metal inspiriertes Riffing. Die Summe dieser Anleihen ist ein recht energetischer Mix, der durch regelmäßige Wechsel von Tempo und Intensitäten auch noch eine progressive Schlagseite hat.
Den Instrumentalisten kann man technisch nichts ankreiden. Die Riffs sind druckvoll und vielseitig und die Rhythmustruppe treibt den Groove unerbittlich in immer genau der richtigen Takteinheit an. Dem kann der Gesang von Paminos nicht entgegenstehen. Er ist leider ziemlich ausdrucksschwach und ohne rechtes Stimmvolumen. Ausflüge in die Höhen gehen schnell auf die Nerven und es wird nicht jeder Ton korrekt getroffen. Irgendwie sind diese Vocals mit einer Art kauziger früh-NWoBHM-Touch nicht stimmig mit der übrigen kraftvollen und nach einer neuzeitlich dynamischen Produktion ausgerichteten Mucke. Instrumente hui, Gesang pfui, kann man es mit wenigen Worten beschreiben.
Kompositorisch haben die Griechen einige gute Ideen auf Lager wie das epische und vielschichtige "War Of The Gods", das intensiv-tiefgründige, an frühe OZZY-Songs erinnernde "Unborn Soul", das mächtig walzende "Under Darkness' Veil" und das instrumentell hervorragend ausgearbeitete "The Art Of Alchemy" beweisen. Dem gegenüber stehen dann aber auch ein paar Nullnummern wie "Bringer Of Lies" und "The Old Man's Story". Insgesamt überragen zwar die besseren Songs, doch zieht der Gesang das Gesamtniveau dann wieder etwas runter. Nur bei "Unborn Soul" mit dem schrill-krächzigen OZZY-Touch funktionieren die Vocals unerwarteterweise gut. Später wird dann allerdings zuviel auf diesen OZZY-Ähnlichkeiten herumgeritten, was wieder zu plump wirkt und für den Hörsinn ziemlich anstrengend wird.
FAZIT: Im Fazit ist "Hybris" ein durchschnittliches Metal-Werk mit Höhen und Tiefen. So wie mich teilweise die instrumentelle Leistung erfreut, nervt der Gesang. Und durch das wechselnde Niveau beim Songwriting springt im Endeffekt nur eine Mittelfeldwertung heraus. Eigentlich schade, wenn man sich das instrumentelle Potential der Truppe vor Augen führt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Evil Untold
- War of the Gods
- Bringer of Lies
- Unborn Soul
- The Four Plagues
- The Old Man's Story
- Under Darkness Veil
- The Art of Alchemy
- Faust
- Satan
- Bass - George
- Gesang - Paminos
- Gitarre - Bill
- Keys - Theodore
- Schlagzeug - Constantine
- Hybris (2008) - 8/15 Punkten
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