Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Process: Posséder Et Appartenir (Review)

Artist:

Process

Process: Posséder Et Appartenir
Album:

Posséder Et Appartenir

Medium: CD
Stil:

Modern Rock / Modern Metal

Label: Showprod
Spieldauer: 44:33
Erschienen: 15.10.2007
Website: [Link]

So rein musikalisch bieten PROCESS aus Frankreich keine neuen Erkenntnisse. Das Rezept, ein paar tiefer gestimmte Gitarren-Riffs und Soundwälle hinter melodischen Gesangsmelodien wummern zu lassen, hatten schon viele Bands. Ein Unterschied zum Modern-Rock-Einheitsbrei ist bei dieser Band, dass Sängerin Liz französisch singt und mit einigen tieferen Tonlagen aus der Masse der konkurrierenden Sängerinnen heraussticht. So ergeben sich, zumindest für den deutschen Hörer, ungewohnte Hör-Momente: „Posséder Et Appartenir“ klingt dabei wie eine modernere Variante von EVANESCENCE, die weniger auf Kitsch setzt, sondern auf dunkle, unaufdringlich stylische Großstadthymnen, die in diversen alternativen Tanztempeln urbaner Ballungsgebiete gut ankommen dürften. Die elektronischen Einflüsse sind angenehmerweise atmosphärisches Beiwerk und nicht stupide Beat-Vorgeber, das übernehmen bei PROCESS lieber Gitarre, Bass und Schlagzeug, die verhältnismäßig schnörkellos aufspielen, aber nicht primitiv. Im Verlauf der Scheibe fehlt es irgendwann etwas an Abwechslung – daran kranken aber auch die Veröffentlichungen bekannterer Bands, die modernen Rock- und Metal-Sounds frönen. Die obligatorische Ballade darf natürlich auch nicht fehlen: PROCESS tragen hier aber nicht zu dick auf und nehmen so gekonnt die Kitsch-Klippe.

FAZIT: Diese Franzosen liefern den Soundtrack für lange Pariser Nächte. Rebellische Ausnahmemusik wird hier nicht produziert, aber eingängiger Modern Rock mit Metal- und Gothic-Einflüssen, der durch Hit-Melodien mit französischem Gesang überzeugt, ohne dumm zu wirken. Trotzdem soll nicht verschwiegen werden, dass PROCESS nur gut wiederaufbereiten, was andere in der Vergangenheit an leicht verdaulicher Musik durchaus schon schlechter produziert haben.

Nils Herzog (Info) (Review 3600x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • A l'aube
  • Stara Zagora
  • A travers les meurtrières
  • Toute ta vie
  • Eva
  • Fragile
  • Noir de monde
  • Wake up
  • Septembre
  • Nos yeux pour pleurer
  • Le signe
  • Repose en paix

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!