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Noneuclid: The Crawling Chaos (Review)

Artist:

Noneuclid

Noneuclid: The Crawling Chaos
Album:

The Crawling Chaos

Medium: CD
Stil:

Thrash-Potpourri

Label: Merciless Records
Spieldauer: 41:46
Erschienen: 15.01.2008
Website: [Link]

Die halbe Dark-Fortress-Delegation lärmte dereinst dieses originelle und schwer zugängliche Album ein, das laut Bandkopf Morean eigentlich geradeausgedacht war. Was wird dann erst, wenn beim nächsten Longplayer um die Ecke musiziert wird?

Nicht dass NONEUCLID mathematische Sätze vertonen und Gleichungen akustisch aufdröseln, beziehungsweise ganz neue aufstellen - Mekong Delta und Cynic sind als Vergleichsnamen gefallen und greifen beide nicht. Man entzieht sich allen Referenzen, was bereits bei der kruden Lyrik des gelehrten Musikus Morian beginnt und sich in oftmals wenig eingängigen Arrangements fortsetzt. Die angebliche Unkompliziertheit liegt allenfalls in der Simplizität begründet, die manche Passagen beim oberflächlichen Hören vermitteln. Dass darunter instrumentale Beschlagenheit und bedachte Komposition abseits metallischer Normen verborgen liegt, haben die Protagonisten bereits in Interviews deutlich gemacht, so der lauschende Laie dies bislang nicht ausmachen konnte. Für ihn oder generell den unvoreingenommen an Musik Herantretenden kann dieses kriechende Chaos wahlweise als halbgares (weil nicht auf Hit-Gepflogenheiten setzendes) Konglomerat aus dunklem Thrash und verquasten Ideen gelten - oder er genießt tatsächlich einen Mehrwert, den er dieser akustischen Widerborstigkeit abtrotzen kann.

Hinter NONEUCLID verbirgt sich also wirklich ein Mehrwert; vertraut man sich den Erschaffern an und glaubt an die Bereicherung des Alltags durch Kunst, ist “The Crawling Chaos” eine Investition (schnöde Ökonomie… wenn das nicht dem Artisten widerspricht!) wert. Mit dem “zündet sofort, will haben”-Dogma wird man der Gruppe nicht beikommen.

FAZIT: NONEUCLID sind als Black-Prog-Thrash-Kauzigkeitsmusikmix eine dringende Empfehlung für Klangforscher. Der emotionale Bezug zu diesem Debüt stellte sich beim Rezensenten bisher nicht ein, auch wenn er lange mit der Platte gelebt hat. Ob das für oder gegen sie spricht, liegt nicht in seinem Ermessen. Hut ab - solchen Metal, der auf jeden eine andere Wirkung hat, muss man erstmal auf die Reihe bekommen!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3179x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Worm
  • The Digital Diaspora
  • Coming In Tongues
  • Void Bitch
  • Xenoglassy
  • Time Raper
  • Murder of Worlds

Besetzung:

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Interviews:
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