Partner
Services
Statistiken
Wir
Magnum: Wings Of Heaven Live (Review)
Artist: | Magnum |
|
Album: | Wings Of Heaven Live |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Hardrock/Melodic Rock |
|
Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 116:28 | |
Erschienen: | 22.02.2008 | |
Website: | [Link] |
Wenn es beim Blick in die Historie der britischen Pomp-Rocker um deren größten Momente geht, wird allerorts und das völlig zurecht erst mal der Titel "On A Storyteller's Night" genannt. Über die genaue Rangfolge dahinter könnte man streiten, nicht aber darüber, dass jeder Kenner der Materie das 1988er-Werk "Wings Of Heaven" ebenfalls ganz weit oben auf dem Zettel haben sollte; das Album, bei dem oftmals übersehen wird, dass es sich um das erfolgreichste der Band um die herausragenden Köpfe Bob Catley und Tony Clarkin handelt. Richtig deutlich wird das, wenn man die Scheibe nach längerer Zeit mal wieder auflegt und dabei die Erinnerung an die vielen Ohrwürmer auffrischt, die sich dort aneinanderreihen. Und um das 20-jährige Jubiläum dieser zeitlosen Scheibe angemessen zu feiern, haben sich MAGNUM im vergangenen November auf eine kurze Tour durch ihre Heimat begeben und das Ereignis dabei gleichzeitig für die Nachwelt auf einem Doppelpfünder festgehalten.
Auf CD 1 liegt der Schwerpunkt dabei aber erstmal auf dem letzten Studioalbum "Princess Alice And The Broken Arrow", von dem der zukünftige Klassiker "When We Were Younger" als perfekter Opener gewählt wurde, gemischt mit ein paar Karriere-Highlights wie "How Far Jerusalem" (das auf solch einer Scheibe wirklich niemals fehlen darf), "All Englands Eyes", "Vigilante" und "Kingdom Of Madness". Da vermisst der Fan dann zwar noch so einiges, aber alle MAGNUM-Hits lassen sich eh nur schwerlich auf einer Live-CD unterbringen; da bleibt einem aber ja auch der Griff zu einem der ebenfalls empfehlenswerten Vorgängern.
Und außerdem gibt es dann ja noch Silberling Nr. 2 und somit den Hauptdarsteller der Veranstaltung. Darauf findet sich also der geflügelte Klassiker in der Liveversion, den die Band im direkten Anschluss an obiges Best Of-Programm komplett und exakt in der ursprünglichen Reihenfolge gespielt hat. Die Stimmung an den jeweiligen Abenden, von denen die Aufnahmen stammen, kann man als angemessen, aber nicht überschwänglich beschreiben und wenn die perfekt ausbalancierte und in Höchstform angetretene Band mal für längere Zeit keinen "Publikumskontakt" hat, könnte man auch durch den bestechend klaren Sound fast meinen, einem Studioalbum zu lauschen. Das Gefühl, an diesem Ereignis livehaftig teilzuhaben, wird einem dadurch aber nicht großartig vergählt; dies dann schon eher durch die Übergänge zwischen den Songs. Es mag zwar ehrlicher sein, wenn man dem Hörer gar nicht erst einen ungeschnittenen und fehlerfreien Konzertabend vorgaugelt, aber durch die mehrfachen Aus- und Wiedereinblendungen geht dafür auch etwas an Atmosphäre verloren. Sei´s drum, dies ist ziemlich das einzige Manko an diesem würdigen Livedokument, bei dem mit dem achtminütigen "Sacred Hour" vom "Chase The Dragon"-Albun ein weiterer, noch älterer Klassiker die Verabschiedung übernimmt.
Die "WINGS OF HEAVEN"-Tour findet übrigens in diesem Jahr ihre Fortsetzung und wird die Band im Mai erfreulicherweise auch nach Deutschland führen.
FAZIT: Mit dem Rückblick auf ihre kommerziell erfolgreichste Schaffensphase weisen die britischen Melodic-Könige einmal mehr auf ihren unverrückbaren Platz in der Rockgeschichte hin und belegen nebenbei die Zeitlosigkeit ihres Schaffens. Mit MAGNUM konnte man eben noch nie großartig was falsch machen - das zählt heute noch genauso, wie vor 20 Jahren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD1:
- When We Were Younger
- Back Street Kid
- Out Of The Shadows
- Like Brothers We Stand
- How Far Jerusalem
- Dragons Are Real
- All England's Eyes
- Vigilante
- Kingdom Of Madness
- -
- CD2:
- Intro
- Days Of No Trust
- Wild Swan
- Start Talking Love
- One Step Away
- Must Have Been Love
- Different Worlds
- Pray For The Day
- Don't Wake The Lion
- Sacred Hour
- Bass - Al Barrow
- Gesang - Bob Catley
- Gitarre - Tony Clarkin
- Keys - Mark Stanway
- Schlagzeug - Jimmy Copley
- Princess Alice And The Broken Arrow (2007) - 11/15 Punkten
- Wings Of Heaven Live (2008)
- The Visitation (2011) - 10/15 Punkten
- Evolution (2011)
- On The Thirteenth Day (2012) - 12/15 Punkten
- Escape From The Shadow Garden (2014) - 11/15 Punkten
- The Serpent Rings (2020) - 12/15 Punkten
- The Monster Roars (2022) - 13/15 Punkten
- Here Comes The Rain (2024) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews