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Estuary: The Craft Of Contradiction (Review)
Artist: | Estuary |
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Album: | The Craft Of Contradiction |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash / Death Metal |
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Label: | Ibex Moon Records | |
Spieldauer: | 46:39 | |
Erschienen: | 24.10.2008 | |
Website: | [Link] |
Bereits im Herbst letzten Jahres erblickte dieses Release die Welt, wird aber erst dieser Tage offiziell in deutsche Läden gebracht. ESTUARY aus Ohio haben sich einer verspielten, kernigen Mischung aus Death und Thrash Metal verschrieben, die Größen der beiden Szenen nacheifert und die Trademarks beider gelungen verschmelzen lässt und durchaus etwas Eigenes erschafft.
Musikalisch agiert die Band sehr professionell und besticht mit tightem Thrash/Death-Riffing der Marke SLAYER trifft auf DEATH. Insgesamt sehr spielfreudig, nicht immer stilistisch passend, aber wie gesagt, obwohl traditionell durchaus eigenständig. Was dem Songwriting noch fehlt, ist der Widererkennungswert, der die Songs ins Hirn brennt und gleich nach den ersten Noten den allerseits beliebten ‚Aha’–Effekt herbeiführt.
Beeindruckend auf jeden Fall der extreme Gesang von Frontröhre Zdenka Prado. Vergesst die Gossow – was hier abgeliefert wird, ist deutlich extremer und überzeugender. Zdenka entfacht ein infernalisches Geröchel, das irgendwo zwischen den Growls von Kam Lee und den Screams von Chuck in besten Tagen liegt.
Leider sind die Songs allesamt zu uneingängig und zu austauschbar, um wirklich herauszustechen. Man nehme nur mal den Track „Heirs to the Throne of Fear“ als Beispiel. Hier stimmt einfach alles, aber letztendlich fehlt doch das Besondere, was die Band auf‘s nächste Level hebt.
FAZIT: Insgesamt legen ESTUARY mit „The Craft Of Contradiction“ ein gelungenes Machwerk vor, das Fans von gut geschmiedetem Thrash und Todesstahl gleichermaßen beglücken dürfte. Dass es auf dem Markt inzwischen tausendfach gute Bands gibt, muss ich hier eigentlich nicht zwingend erwähnen – tue ich aber dennoch, weil es heutzutage eben verdammt schwer geworden ist, mit gut gemachter Musik, die nicht den modernen Zeitgeist und die tagesaktuelle Hype trifft, hochzukommen. ESTUARY liegen mit ihrer grundsoliden Leistung somit klar im oberen Bereich. Bis zur Speerspitze jedoch scheint es mir noch ein recht weiter Weg, der mit coolem Gesang und gelungen ansprechendem Death Thrash nicht ohne weiteres zu meistern ist. Drücken wir die Daumen, dass es beim nächsten Mal klappt, denn die Grundsteine liegen fest.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Enduring the Illusion
- Creation Damnation
- Lies of Promise
- Trans-Dimensional Scourge
- A Disease Called Dogma
- Heirs to the Throne of Fear
- Cleansed of All Wisdom
- Belief Addictions
- Frailty in Numbers
- Cardinal Points to Die Upon
- Bass - Charlie Williams
- Gesang - Zdenka Prado, Ash Thomas
- Gitarre - Ash Thomas, Charlie Williams
- Schlagzeug - Jesse Wilson
- The Craft Of Contradiction (2008) - 9/15 Punkten
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