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Truckfighters: Phi (Review)

Artist:

Truckfighters

Truckfighters: Phi
Album:

Phi

Medium: CD
Stil:

Rock / Psych / Stoner

Label: Fuzzorama
Spieldauer: 55:05
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Auf schöne Weise vereinen TRUCKFIGHTERS bekannte Retrorock-Muster mit kreativen Ausschweifungen, die als richtig gute Songs funktionieren: Kifferjam-freie Zone, mit Spannung anzuhören.

Zunächst die gegebenen Koordinaten: Dröhnriffs im ungeheuer fetten Klanggewand, verschwommene Gesangswellen mit wenig Salz, die wuchtigen Songs zu tragen. Ozos Organ ist somit eher weiteres Instrument und intensiviert die Wirkung der zahlreichen Hooks bei Bedarf. Sind die beiden Eingangsstücke noch obligatorisches Stonerfrühstück, so deuten der lockere Umgang mit Dynamik sowie größere Zahlen unterm Riff-Bruchstrich darauf hin, dass TRUCKFIGHTERS keinesfalls den gemeinsamen Nenner mit der Dröhnfraktion suchen. Es müssen nicht immer Powerchords sein; stattdessen arrangiert die Gruppe schon einmal äußerst fragile Epen, die sich in ihrem Fluss breiter ausnehmen – etwa durch stete Zunahme der Verzerrung oder spacerockige Accelerandi – Clicktrack-Aufnahmen sind für Andere da, denn „Phi“ rockt nicht nur vermeintlich authentisch, sondern rechtfertigt seine Erschaffer über eine klischeeträchtige Genrebezeichnung hinaus, die üblicherweise doch bloßem Formatrock einen Namen gibt.

„Chameleon“ ist mit seinen zehn Minuten ein Highlight, dem die Gruppe zwischen griffigeren Stücken immer wieder weitere Auslader zur Seite stellt. Beim nächsten Mal sollten TRUCKFIGHTERS darauf achten, im Gesangsbereich mehr zu wagen (FX öfter ausschalten, mehr Ausdruck rein) und die ungewöhnliche Seite ihrer Musik zum Songträger zu machen, welcher sich aktuell noch aus den typischen Pentatonik-Motiven und Blueselementen zusammensetzt. Gelungen bis großartig sind die Einbeziehung von Flöten und Synthiesounds, besonders in der zweiten Hälfte der Platte. Mehr davon.

FAZIT: TRUCKFIGHTERS schaffen, was in ihrem Genre selten noch möglich ist: sie berühren klassisch mit guten Melodien, erarbeiten sich mit Bodenständigkeit Sympathie und sind doch progressiv genug, um nicht im Drogenrocksumpf versauern zu müssen. Reicht ihnen die Hand und enthebt sie dem Stigma!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3724x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Atomic
  • Partyeight
  • Kickdown
  • Chameleon
  • Dysthymia
  • Slacken
  • Warhead
  • Traffic
  • Slides
  • The Game

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Phi (2007) - 11/15 Punkten
  • Universe (2014) - 9/15 Punkten
Interviews:
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