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Spoil Engine: skinnerbox v.07 (Review)

Artist:

Spoil Engine

Spoil Engine: skinnerbox v.07
Album:

skinnerbox v.07

Medium: CD
Stil:

Modern Metal

Label: Apache Productions
Spieldauer: 40:34
Erschienen: 2007
Website: [Link]

“For fans of: Machine Head, Shadows Fall, Killswitch Engage, Pantera, Soilwork”. Von ähnlicher Größe sind die Namen der Bands, mit der sich die Belgier SPOIL ENGINE bereits die Bühne auf Touren, wie auf Festivals teilten: SEPULTURA, DEW SCENTED, AS I LAY DYING, MASTODON, AMON AMARTH, BLACK LABEL SOCIETY, CHILDREN OF BODOM und SLAYER. Diese Liste könnte man weiter mit Namen fortsetzen, die im Metalbereich Rang und Namen haben. Wer mit solchen Interpreten den Touralltag bestreitet, müsste also ganz schön was drauf haben, oder? Richtig, und wie es SPOIL ENGINE drauf haben!

Bevor ich allerdings mit der Lobhudelei über deren Debüt „skinnerbox v.07“ beginne, möchte ich die wenigen Kritikpunkte nennen. Angefangen bei dem größten Kritikpunkt, welcher viele junge Metalbands heutzutage betrifft: Innovation. Einen Preis dafür werden SPOIL ENGINE nicht gewinnen. Ist aber zu verschmerzen, da sie dies durch ihre Spielfreude, das hohe Maß an technischem Können und einer glasklaren Produktion auszubügeln wissen. Glasklar, aber nicht spiegelglatt poliert, denn hier rumpelt es heftig aus den Boxen. Der letzte Kritikpunkt ist, dass Sänger Niek Tournois´ Stimme der von Corey Taylor (Sänger von SLIPKNOT und STONE SOUR) anno 2007 zum Verwechseln ähnlich klingt. Wer aber die Qualität seines Singorgans zu schätzen weiß, der wird sich daran nicht weiter stören.

Wäre „Enter The Arena“ eine Dampfwalze, würde der geneigte Hörer sich nur noch wenige Zentimeter vom Asphalt abheben. In FEAR FACTORY-Manier wird man geplättet, als ob die „Demanufacture“ am Steuer sitzt. „Nihil“ kommt da schon wesentlich eingängiger daher. So eingängig sogar, dass es Potenzial hätte, in diversen Clubs die Tanzflächen zu beschallen, bei denen auch die Luftgitarristen dank eines saugeilen Solos nicht zu kurz kommen würden. Hier muss ich bemerken, dass sich die Soli generell auf „skinnerbox v.07“ hervorragend in die Songs einfügen und nie zu überladen, oder erzwungen wirken. Weniger wuchtig und auf mittlere Geschwindigkeit gedrosselt tönt „Own Worst Enemy“. Wer mir den Vergleich mit Corey Taylor nicht glaubt, oder ihn mir gar als frevelhaft ankreidet, der soll sich hier nach bitte „Reborn“ von STONE SOUR anhören. Mit dem Unterschied, dass Herr Tournois eine Spur vitaler klingt.

Mit „Over & Out“, „Cold & Black“ und „Chains“ wütet das musikalische Abrisskommando weiter, bei dem letztgenannter Song folgenden Gedanken in mir aufkeimen lässt: „Halbzeit, Zeit für eine Ballade!“ Falsch gedacht, Herr Schreiberling. „Chains“ lässt einen die ersten 32 Sekunden zwar durchatmen, startet dann aber rockig mit dazugehörigem Solo nach vorne, bis wieder groovender, moderner Metal um die Lauscher gefeuert wird. Ähnlich verhält es sich mit „Danilah Breaks“, welches dafür von der ersten Sekunde an durchstartet und die gewohnte, qualitativ hochwertige Ladung Metall liefert. Nicht innovativ, aber verdammt noch mal unterhaltsam, und der Kopf hört dabei nicht auf zu rotieren. „Blood On My Hands“ überzeugt durch seinen schweren, stampfenden Refrain und „Fitting The Pieces“ überrascht mit einer (größtenteils) klar gesungenen Darbietung, was die Saitenfraktion jedoch nicht daran hindert, konsequent weiter zu poltern. Den Abschluss bildet „Voice Of Escape“. Gewohnte Kost, die einen nicht enttäuscht und Hitpotenzial wie „Nihil“ hat.

FAZIT: Obgleich der Tatsache, dass SPOIL ENGINE mit „skinnerbox v.07“ bereits betretene Pfade beschreiten, kann man das Debüt der Belgier jedem Fan moderner Klänge empfehlen (Siehe: Erster Satz dieser Kritik). Wer weiß, wenn die Jungs etwas experimentierfreudiger werden, könnte das nächste Album richtig durchstarten.

Steve Frenzel (Info) (Review 4930x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Enter The Arena
  • Nihil
  • Own Worst Enemy
  • Over & Out
  • Cold & Black
  • Chains
  • Danilah Breaks
  • Blood On My Hands
  • Fitting The Pieces
  • Voices Of Escape

Besetzung:

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