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Pure Reason Revolution: The Dark Third (Review)
Artist: | Pure Reason Revolution |
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Album: | The Dark Third |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | InsideOut/SPV | |
Spieldauer: | 64:56 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Aktuell ist das erste vollständige Album dieser Briten nicht mehr, da es auf der Insel bereits letztes Jahr veröffentlicht wurde. Nun bereichert es das Aufgebot des behäbig gewordenen deutschen Proglabels mit einer kaum vergleichbaren, modernen wie klassischen Variante episch-progressiver Rockmusik.
PURE REASON REVOLUTION klingen wie Außerirdische, die aus einer besseren Welt mit ihrer Musik auf die fehlgeleitete Menschheit einwirken möchten. Dabei haftet der Musik wenig Intellektuelles oder Abgehobenes an wie bei diversen Studentencombos, denn das ausschweifende Soundkonzept bleibt stets am Song und damit am Herz des Hörers. Dessen Hirn befeuern indes wunderschöne Chorgesänge mit beschwichtigenden und euphorischen Melodien von immenser Nachhaltigkeit. Instrumental dominieren oft miteinander verwobene Gitarren- und Keyboardlines sowie bisweilen Streicheropulenz – und wenn es kracht, dann ist eines der immer leicht modifiziert auftauchenden Leitmotive des thematischen Traumkonzeptes dafür verantwortlich: ein heavy Riff vor stampfendem Drumbeat, aber auch die Nuancen von Bass und dezenter Elektronik. Produzent Paul Northfield ist ein Wandler zwischen visionären Klängen der Gegenwart und Vergangenheit und schien für den Studiojob bei „The Dark Third“ nur die logische Wahl. Sich hinsichtlich der Musik dieser Gruppe auf Pink Floyd, Gentle Giant und Porcupine Tree wie Radiohead zu beziehen mag legitim sein, ihr aber nicht gerecht werden. Ich sage: PURE REASON REVOLUTION sind momentan stärker als die Mehrheit der sogenannten New Artrocker. Diese Musik braucht keine analytische Beschreibung oder Genreschublade – sie ist jetzt schon zeitlos.
PURE REASON REVOLUTION gehören zu einer neuen Art englischer Rockbands, die nicht unangenehm nach ihrer Heimat klingen. Sie tragen die typische Unterkühltheit nur partiell mit sich, beträchtliches Selbstbewusstsein aber umso mehr – und dies ohne Arroganz und auf anheimelnde Weise.
FAZIT: Eigenständig auf dem Grat zwischen Weltfremdheit und Rockerde wandelnd, sind PURE REASON REVOLUTION einer der interessantesten Newcomer aus England im Bereich intensiver Gitarren-und-mehr-Musik.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Aeropause
- Goshen´s Remains
- Apprentice Of The Universe
- The Bright Ambassadors Of Morning
- Nimos & Tambos
- Voices In Winter / In The Realms Of The Divine
- Bullits Dominae
- Arrival / The Intention Craft
- He Tried To Show Them Magic / Ambassadors Return
- Bass - Chloe Alper, Jon Courtney, James Dobson
- Gesang - Chloe Alper, Jon Courtney, James Dobson, Greg Jong, Jamie Willcox
- Gitarre - Jon Courtney, Greg Jong, Jamie Willcox
- Keys - Jon Courtney, James Dobson, Greg Jong
- Schlagzeug - Andrew Courtney
- Sonstige - James Dobson, Jon Courtney (programming), James Dobson (violin)
- The Dark Third (2007) - 11/15 Punkten
- Amor Vincit Omnia (2009) - 10/15 Punkten
- Hammer And Anvil (2010) - 6/15 Punkten
- Eupnea (2020) - 12/15 Punkten
- The Dark Third (2020 Reissue) (2020) - 13/15 Punkten
- Above Cirrus (2022) - 12/15 Punkten
- Coming Up To Consciousness (2024) - 9/15 Punkten
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