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Puppet Show: The Tale Of Woe (Review)

Artist:

Puppet Show

Puppet Show: The Tale Of Woe
Album:

The Tale Of Woe

Medium: CD
Stil:

Retro Progressive Rock

Label: ProgRock/Just For Kicks
Spieldauer: 60:08
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Die Welle an guten, aber leidlich originellen Progressive Rockern aus Amerika flaut nicht ab und spült mit PUPPET SHOW einen weiteren Vertreter an nicht wirkliches Neuland. „The Tale Of Woe“ ist Progrock als Genre, nicht im Sinne der Bezeichnung.

Terry Brown mixte für Rush erdigere Sounds als den Synth-schwangeren dieser US-Combo. Die Perfektion ist natürlich auch hier gegeben, und instrumental werden die Musiker ihren Ansprüchen gerecht – Der Bass kracht in die Keyboardbatterie, und die Gitarren singen eher, als dass sie riffen. Es könnte demnach ruhig häufiger ein solcher Drive entstehen, wie in den Unisonopassagen von Hammondklängen und Zerrklamfpe. Strukturell gibt man sich mitunter unausgegoren, denn vollständige Brüche im Klangbild, denen sich gänzlich neue Motive anschließen, sind nicht episch oder progressiv, sondern einfallslos. Mit solchen Mätzchen bringen es die Stücke auf beträchtliche Längen, doch zugegebenermaßen werden sie bei aller Willkür ohne eigene Note auch nicht langweilig. Dafür ist der Gesang von Sean Frazier zu ausdrucksstark – vor allem in den Singer-Songwriter-Parts des zweiten Stückes, beziehungsweise im zum CD-Artwork passend poppigen „Harold Cain“. Wieso komponieren Genrebands immer zwanghaft ausgedehnte Tracks, wenn es auch so kompakt funktioniert?

Wie so viele Mitbewerber um den Retro-Thron leben auch PUPPET SHOW vom Zitat; „The Seven Gentle Spirits“ etwa leiht sich zu Beginn Marillion-Gitarrensounds aus. Dagegen wirken kurze avantgardistische Schräglagen in der Melodieführung neben den erwähnten Brüchen eher ungünstig auf die locker-flockige Gesamterscheinung...Schuster sollten bei ihren Leisten bleiben – auch mit ausgelatschten Sohlen.

FAZIT: Fans von 70s- bis 80s-Prog können ohne Zögern den Geldbeutel zücken und bekommen eine weitere allzu eng gefasste Schnittmenge der stilprägenden Bands von einst, jedoch ohne wirklich zwingendes Songmaterial.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3041x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Seasons
  • The Seven Gentle Spirits
  • Harold Cain
  • The Past Has Just Begun
  • God´s Angry Man
  • On Second Thought

Besetzung:

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