Partner
Services
Statistiken
Wir
Electric Earth: Vol II - Words Unspoken (Review)
Artist: | Electric Earth |
|
Album: | Vol II - Words Unspoken |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Stoner/Grunge/Hardrock |
|
Label: | Mausoleum Records | |
Spieldauer: | 44:34 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Mist, wieso steht da "Volume II" auf dem Cover? Mir wird nämlich schon mit dem tief dröhnenden Anfangsriff klar, dass man als Freund erdigen Heavy Rocks was verpasst hat, wenn man wie ich das Debüt "Organic Songs" dieser Schweden nicht kennt. Da gilt es, etwas nachzuholen, denn der nordische Vierer wird mich am Ende dieses Reviews durch seine Auffrischung traditionellen Sounds ähnlich begeistert haben, wie es zuletzt in etwa auch den durchgestarteten WOLFMOTHER gelungen ist.
Im Vergleich zu den Australiern geben sich ELECTRIC EARTH aber weniger verspielt, dafür kerniger und durch ihre unverhohlene Begeisterung für SOUNDGARDEN gleichzeitig meist auch ´ne Ecke melodischer. Gemixt mit ganz viel BLACK SABBATH ergibt das auf "Words Unspoken" einen Cocktail aus entspanntem, niemals wehleidigem Grunge und unpeacigem, männlichem Stoner Rock, der dickflüssig angerührt einen mächtigen Groove entwickelt. Eingängiger als die Landsmänner von den SPIRITUAL BEGGARS und die ebenfalls nicht unähnlichen MUSTASCH (mit denen man sich passenderweise dann auch den Produzenten Roberto Laghi geteilt hat, der das hiesige Material zusammen mit der mitproduzierenden Band organisch und klangvoll in Szene gesetzt hat), liefern die Jungs ein leicht dreckiges, aber nie siffiges Rockdutzend ab.
Ausfälle sind darunter nicht auszumachen, mir persönlich gehen aber die Songs am besten rein, in denen Sänger Peter Gottlieb die größten Ozzy-Ambitionen entwickelt. Man höre nur mal die doomig-teibenden "Again & Again" und "Antichrist" oder das hippelige "Magnetic Soul", bei denen man meinen könnte, ein junger Madman ohne Irrsinn (geht das?) schiebt den sonst vordrängelnden Grunge-Sänger zur Seite und zeigt ihm, wer hier die älteren Rechte hat. Fucking cool!
Nun bin ich ebenfalls scharf auf die jüngst erschienene EP der Jungs, auf denen sie KISS und LED ZEPPELIN gecovert haben. Kann eigentlich nur lecker sein...
FAZIT: Die nächsten Retro-Rocker aus Schweden, die es drauf haben. ELECTRIC EARTH kreieren auf "Words Unspoken" einen Stil, der wechselweise verschiedene Musikspezies anspricht, ohne auch nur ansatzweise Gefahr zu laufen, diese im nächsten Moment wieder zu vergraulen. Schlaghosen, Lederjacken und Kopfsocken versammelt Euch zur zünftigen Grillparty - am besten unter brütender Sonne!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Drowning
- Words Unspoken
- Again & Again
- Concubine
- Antichrist
- Wheels Of Confession
- Serpent Serpentine
- Magnetic Soul
- Little Song
- Amplified
- Heroes
- Leaving The Darklands
- Bass - Lyris Karlsson
- Gesang - Peter Gottlieb
- Gitarre - Tommy Scalisi, Peter Gottlieb
- Schlagzeug - Draken
- Vol II - Words Unspoken (2007) - 11/15 Punkten
- Electric Earth (2018) - 11/15 Punkten