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The Seventh Cross: Scorched By The Flames Of Vengeance (Review)

Artist:

The Seventh Cross

The Seventh Cross: Scorched By The Flames Of Vengeance
Album:

Scorched By The Flames Of Vengeance

Medium: CD
Stil:

Death / Core

Label: Candlelight/Soulfood
Spieldauer: 40:02
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Ein knackendes Feuer, Piano und Celloklänge wecken Interesse – nicht zuletzt, weil Candlelight stets kaum mehr als die Musik ihrer Bands zur Besprechung herausgeben, so dass man sich schwerlich vor dem Hören eine Meinung anhand von Artwork oder Ähnlichem bilden kann.

Diese Briten debütieren hierm zwar, sind aber noch in diversen Hardcore und Death-Metal-Bands aktiv oder waren es zuvor. Dies hört man dem Album an, wenngleich die logische Schlussfolgerung „Metalcore“ falsch ist, denn von eventuell kommerzieller Anbiederung (Stichwort: poppige Refrains, eingängige Strukturen) ist „Scorched By The Flames Of Vengeance“ weit entfernt. Dies mag man den Musikern zugute halten, kann es aber ebenso zurückführen auf Ideenlosigkeit und einen partout nicht von seinem einseitigen Keifen ablassenden Sänger – Unzugänglichkeit mangels Substanz.

Eine Grundlage ist Schwedeath der frühen Neunziger, gut zu hören im Opener oder im besten Song „Into the Blazen Waters“, weil die Core-Spielarten als weitere Basis des Bandsounds hier nicht zu Tage treten. Es ist nicht so, dass sich diese Ausrichtung im für Reinmetall-Gläubige unangenehmen Straßenköter-Gestus oder punkiger Stumpfheit äußert – eher tritt sie in Form von schleppenden und stark rhythmisch geprägten Passagen hervor. „The Day the War Began“ etwa vereint typisches Melodic-Death-Sperrfeuer mit Stakkatoparts, die plattwalzen möchten, jedoch Unebenheiten hinterlassen: die Musik klingt dadurch nicht konsequent zu Ende gedacht und wird ihrer Energie beraubt, zumal ohnehin kaum im hohen Tempobereich gespielt wird. Dafür ist das Schlagzeug gut in Szene gesetzt, zeigt gelegentlich Spielwitz und profitiert von einer sorgfältigen Beckenabnahme.

Wenn Filmsamples das Einzige sind, das Songs unterscheidbar macht, dann ist etwas im Argen. Die eindeutigen Kennzeichen des Death Metal alter Schule sind auch nicht von derartiger Güte, als dass sie damals irgendwen von den Socken gehauen hätten – C-Liga Dark Tranquillity greift als Vergleich bezüglich der Harmonien. Druck machen deshalb vornehmlich die Moshpassagen, welche das akkordische Verweilen in den oberen Griffbrettlagen kontrastieren. Leadgitarren sind ansonsten kaum auszumachen – hohe Spitzen bringt die Gruppe lediglich mittels gelegentlicher Dissonanzen ein, die in den abgebremsten Momenten an amerikanisches Mathematik-Getrümmer erinnern; auch die Saitentriller in „Awaken the Carnage“ schielen über den Ozean.

Von einer Metalband hebt man sich auf dem Bandfoto optisch zwar ab, doch musikalisch ist das Gespann durch und durch konventionell, denn den Zutaten werden Keine verfeinernden Gewürze hinzugefügt. So bleibt dieser Einstand eine Ansammlung drittklassiger Riffs und weniger Melodien, ohne Dynamik und nicht schlüssig strukturiert.

FAZIT: Kompetent heruntergezockte Gesichtslosigkeit ohne Höhepunkte die nur der Geldbörse des Alles kaufenden Extrem-Fan nicht wehtut.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2618x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • An Introduction
  • A Demon’s March
  • The Day the War Began
  • Let Misery Flow
  • This Cross From Which I Hang
  • Through this Cleansing
  • Awaken to the Carnage
  • The Promise
  • Into the Blazen Waters
  • Deathbed
  • A New Day

Besetzung:

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