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Styx: One With Everything (Review)
Artist: | Styx |
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Album: | One With Everything |
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Medium: | CD | |
Stil: | AOR |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 74:02 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Die Band aus Chicago ist einer der AOR-Dinos, mit dessen Musik ich nie so richtig vertraut war. Vielleicht hat er sich aber durch die Auflösung in der Hochphase des eigenen Sounds im Jahre 1984 auch einfach nur der Relevanz entzogen. Und die Rückkehr in den Neunzigern lief ja eher neben der Allgemeinheit ab. Bei näherer Betrachtung kenne ich auch keine bekennenden STYX-Fans. Nun gut, geben wird es sie dennoch und in erster Linie für diese könnte diese Veröffentlichung gerade noch interessant sein, erfahren sie hier doch bekannte Songs ihrer Lieblinge im neuen Gewand.
"Styx & the Contemporary Youth Orchestra", so der komplette Titel dieses Musikerkonglomerats, das im Mai diesen Jahres in Cleveland Auszüge aus dem umfangreichen Schaffenswerk der ehemaligen Stadiongröße als orchestrale bzw. Big-Band-Versionen zum Besten gegeben hat. Obwohl nicht intensiv mit diesem vertraut, bemerkt der oberflächliche Hörer hier, wie so häufig bei solchen Alben, dass er letztlich mehr Songs der Band kennt, als er vorher vermutet hätte. Neben dem obligatorischen "Boat On The River" wären das zum Beispiel "Too Much Time On My Hands" oder "Fooling Yourself".
Dennoch: Um die Band wieder in Erinnerung zu rufen, wäre eine richtige STYX-Best-Of mit den Originalversionen wohl wesentlich effizienter gewesen. Nicht nur, weil hier "Mr. Roboto" vom 1983er Konzeptalbum "Kilroy Was Here" verwerflicherweise fehlt, sondern auch, weil das enthaltene Programm auch mit Coverversionen (neben BEATLES' "I Am The Walrus" den HUMBLE PIE-Klassiker "I Don´t Need No Doctor", den der Hardrocker wohl vor allem von W.A.S.P. kennt) und neuen, unspektakulären Songs aufgefüllt wurde. Dass mit der schnarchigen Ballade "Just Be" einer davon mittendrin als Studioversion auftaucht, mutet auch sehr merkwürdig an. Hinzu kommt dann noch, dass sich eine symphonisch-klangstarke Orchesteratmosphäre nie wirklich einstellen will, denn dass hier 115 Musiker sowie ein 60-köpfiger Chor am Werk waren, hört man aufgrund des äußerst dünnen Sounds doch viel zu selten.
FAZIT: Als Liveerlebnis hat das hier Gehörte sicherlich seinen Reiz, allerdings geht davon vor der heimischen Anlage mächtig viel verloren. So bleibt für den Kenner kaum mehr als eine nette Ergänzung der Fan-Kollektion, während es als Übersicht über das Schaffen der Band bestimmt bessere Alternativen gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blue Collar Man (Long Nights)
- One with Everything
- It Don´t Make Sense (You Can´t Make Peace)
- I Am the Walrus
- Just Be [Studio Version]
- Fooling Yourself (The Angry Young Man)
- Criminal Mind
- Everything, All the Time
- Too Much Time on My Hands
- Crystal Ball
- Miss America
- Boat on the River
- Renegade
- Bass - Ricky Philips, Chuck Panozzo
- Gesang - Tommy Shaw, James "JY" Young, Lawrence Gowan
- Gitarre - Tommy Shaw, James "JY" Young, Ricky Philips
- Keys - Lawrence Gowan
- Schlagzeug - Todd Sucherman
- Sonstige - Tommy Shaw (mandolin)
- One With Everything (2006)
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