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Leaves´ Eyes: Legend Land (Review)
Artist: | Leaves´ Eyes |
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Album: | Legend Land |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic |
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Label: | Napalm | |
Spieldauer: | 21:08 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Da hätten wir sie nun: Die brandneue EP „Legend Land“ von „Leaves’ Eyes“. Der perfekte Soundtrack zur Fussball WM ist dies trotz des Erscheinungsdatums sicherlich nicht. Zum Glück. ;-)
Diesmal geht es laut Waschzettel der Plattenfirma um das Leben der Wikinger in Nordamerika, und wie sie auf die Stämme der Ureinwohner treffen. Der Titeltrack knüpft vom Stil her dort an, wo Leaves’ Eyes mit dem vorangegangenem Album „Vinland Saga“ aufgehört hat. Schön melodischer Gothic Rock, aufwendig produziert, und vielleicht deswegen etwas „glatt“.
Track 2 „Skraelings“ beginnt mit einem ruhigen Klavier- Intro. Zwischendurch werden indianische Flöten und Trommeln angedeutet. Der Song handelt von der ersten Begegnung zwischen Wikingern und amerikanischen Ureinwohnern, wobei der Part der letzteren gesanglich noch sehr zurückhaltend ist.
Dies ist im nun folgenden „Viking’s Word“ anders. Hier kommt Liv Kristines Stimme richtig zur Geltung und steht im Kontrast zum Growl- Gesang von Alexander Krull. Mal leise und ruhig in den Strophen, dafür mit Bombast im Refrain.
Song Nr. 4 ist „The Crossing“ ist eingängig und gut arrangiert (wie übrigens die gesamte EP) und hat gute Mitsingqualitäten, was vielleicht auch mal live erprobt werden kann.
„Lyset“ beginnt mit dem sanften Gesang von Liv Kristine, begleitet von ein paar Gitarrenklängen, die melancholisch- skandinavisch anmuten. Kombiniert wird dies mit Trommelklängen, wieder stellvertretend für die Musik der amerikanischen Ureinwohner.
Der letzte Track ist eine Extended Version des Titeltracks „Legend Land“. Also eigentlich um genau eine Minute „extended“… Hier ist dann aber trotzdem ein bisschen mehr Platz für instrumentale Parts. Der Song fällt somit nicht gleich „mit der Tür ins Haus“, sondern kann sich etwas mehr entwickeln. Das macht diese Version quasi besser als das „Original“ und mit einer Länge von unter 5 Minuten müsste diese Version auch in Clubs durchaus spielbar erscheinen. Wofür also eigentlich die erste Version ? – Vielleicht für die Handvoll Radiosender, die überhaupt noch Musik spielen, in der echte Musikinstrumente vorkommen…
FAZIT : Eine gut produzierte Platte, der hier und dort ein paar mehr Kanten vielleicht gut getan hätten im Stil der „Vinland Saga“ ohne jedoch ganz an deren Qualitäten heranzukommen. Deshalb:
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Legend Land
- Skraelings
- Viking’s Word
- The Crossing
- Lyset
- Legend Land (Extended Version)
- Bass - Christian Lukhaup
- Gesang - Liv Kristine, Espenæs Krull, Alexander Krull
- Gitarre - Thorsten Bauer, Mathias Röderer
- Schlagzeug - Moritz Neuner
- Legend Land (2006) - 9/15 Punkten
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