Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Beyond Fear: Beyond Fear (Review)

Artist:

Beyond Fear

Beyond Fear: Beyond Fear
Album:

Beyond Fear

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal/Power Metal

Label: Steamhammer/SPV
Spieldauer: 47:19
Erschienen: 2006
Website: [Link]

BEYOND FEAR ist die neue Band (oder ist es doch nur ein Projekt?) vom ehemaligen JUDAS PRIEST- und heutigen ICED EARTH-Sänger Tim “Ripper” Owens. Mit Bassist Dennis Hayes ist auch ein alter Weggefährte von Owens dabei, mit dem er in seinen Anfangstagen schon bei WINTER´S BANE gezockt hat.

Ich habe wirklich versucht es zu vermeiden, aber gleich mit den ersten Gesangslinien zwängt sich sofort wieder die Frage auf, ob Owens der bessere “Halford” der Neuzeit war oder ist. Die Stimmen sind sich einfach zu ähnlich - und das hier ist PRIEST in Reinkultur, wenn auch in einem modernerem Gewand als das “Original” und mit einem zusätzlichen Schuss Aggressivität.
Dass man sich dann noch namentlich mit PRIMAL FEAR ins Gehege kommen könnte, bei denen ja bekanntlich der nächste nähere Artverwandte von Rob Halford agiert, ist dann aber wohl nur Zufall…

Für den glasklaren Sound hat Jim Morris gesorgt, was nicht verwundert, ist er doch ebenfalls der Hausproduzent von ICED EARTH. Auch ihm ist es zu verdanken, dass BEYOND FEAR nie Gefahr laufen, trotz ihres traditionellen Stils antiquiert zu klingen. Hier können auch Fans des modernen, härteren Metals auf ihre Kosten kommen.
Der Opener “Scream Machine” wird dann auch gleich den hohen Erwartungen gerecht und macht seinem Namen alle Ehre. Ein schneller Powersong mit viel Doublebass-Drumming und am Rande zum Thrash Metal, bei dem man das Gefühl hat, dass der Ripper von Anfang an zeigen will, was in ihm steckt. Seine Stimme kommt hier schlicht ausgedrückt einfach geil. Hammersong!

Nachdem die Fronten also geklärt wären, geht es mit “And… You Will Die” und “Save Me” vom Tempo her leicht gemäßigter, rhythmischer weiter. Zweimal perfekter Power Metal.
Das darauf folgende “The Human Race” haut in dieselbe Kerbe wie der Opener und “Coming At You” wird mit seinem Refrain für die bangenden Massen in Zukunft wohl bei keinem BEYOND FEAR-Auftritt mehr fehlen.
Die einzige Ballade “Dreams Come True” erinnert noch am ehesten an Owens anderes, aktuelles Betätigungsfeld, kommt aber wesentlich kitschfreier daher als das peinliche “When The Eagle Cries” auf “Glorious Burden”.
Die nächsten beiden Songs sind solide, wenn auch etwas unspektakulär und fallen gegenüber dem Rest leicht ab, bis mit “Words Of Wisdom” die Schlussoffensive beginnt. Hier kann der Leadgitarrist im etwas längeren Solo sein Können unter Beweis stellen, während der Gesang etwas sparsamer eingesetzt wird.
Bei “My Latest Words” dachte ich dann die ersten drei Sekunden doch glatt, jetzt kommt eine (verlangsamte) Coverversion von “Painkiller”. Der Song nimmt allerdings sehr schnell die Kurve und bremst ins Midtempo ab, womit er für eine weitere Abwechslung auf dem Album sorgt. Trotzdem - entweder Einbildung von mir, oder hier hat sich ein kleiner Seitenhieb versteckt.

Die abschließenden “Your Time Has Come” und “The Faith” sind wieder abwechslungsreiche Power-Metal-Songs in bester VICIOUS RUMORS- und METAL CHURCH-Tradition, die alle Fans der Zielgruppe begeistern dürften.

FAZIT: Dass die Band derzeit mit ANTHRAX auf Tour ist, passt stilistisch perfekt (gemessen an den jüngeren Outputs von Scott Ian & Co, auch wenn auf der Tour Joey Belladonna hinterm Mikro steht). Wenn ich mich zwischen den letzten Scheiben mit Tim “Ripper” Owens (JUDAS PRIEST, ICED EARTH oder BEYOND FEAR) entscheiden müsste, wäre diese Scheibe meine erste Wahl. Hier gibt es klassischen Power Metal im modernen Soundgewand, dargeboten von einem der besten Sängern des Genres.

Lars Schuckar (Info) (Review 4572x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Scream machine
  • And...you will die
  • Save me
  • The human race
  • Coming at you
  • Dreams come true
  • Telling lies
  • I don´t need this
  • Words of wisdom
  • My last words
  • Your time has come
  • The faith

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!