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Axel Rudi Pell: Mystica (Review)
Artist: | Axel Rudi Pell |
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Album: | Mystica |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 58:09 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Es war anno 1995, da stellte ich AXEL RUDI PELL in einem Interview die revolutionäre Frage, wie sich sein aktuelles Album von dem vorherigen unterscheiden würde. Seine Antwort: "Das Cover ist anders!"
Jahre später ist der deutsche Blackmore mittlerweile bei seinem elften Studioalbum "nach STEELER" angekommen und bis heute dürfte er diese unrühmliche Frage vermutlich schon diverse Male auf die gleiche, augenzwinkernde Art beantwortet haben.
Gab es in den ersten Jahren der "A.R.P.-Karriere" noch eine gewisse Unruhe durch gelegentliche Personalwechsel (vor allem auf dem Sängerposten), ist auch die (bekanntlich mehr als vorzeigbare) Besetzung mittlerweile seit acht Jahren stabil.
Auf dem fünften gemeinsamen Album knüpft die Band also nicht nur musikalisch nahtlos an die beiden Vorgänger "Kings & Queens" und "Shadow Zone" an, sondern ist auch allen weiteren Trademarks erwartungsgemäß treu geblieben. So erstrahlt u. a. das Artwork wieder im düsteren Hochglanz-Fantasy-Stil (der auch textlich seine Fortsetzung findet) und auch die Produktion tönt wieder rostfrei kräftig.
Überraschen konnte einen der eingespielte Fünfer mit den letzten Veröffentlichungen daher zwar schon lange nicht mehr, dafür ist aber auch eine Enttäuschung so gut wie ausgeschlossen. So gibt es auch auf "Mystica" wieder den bandtypischen Melodic Metal, dessen Wurzeln durch den klassischen Gitarrenstil des Vordenkers, der wie üblich für jeden Ton und jede Zeile auf dem Album allein verantwortlich zeichnet, tief im Hardrock der RAINBOW- und DEEP PURPLE-Ära stecken. Obwohl seine Vorliebe für den britischen Exzentriker wohl immer deutlich bei ihm durchscheinen wird, hat er aber schon lange seinen eigenen, emotionalen Gitarrensound gefunden, den eigentlich jeder Hardrock-Interessierte inzwischen auf Anhieb erkennen dürfte.
Jeder der zehn Songs hätte problemlos auf einem der letzten Alben stehen können und "Mystica" bietet wieder die erfolgsbewährte Mischung aus eingängigen Midtempo-Rockern, Melodic-Hymnen mit Ohrwurmgarantie, den bei Pell unverzichtbaren Balladen und epischen Monumentaltracks; alles veredelt durch unzählige, mit viel Seele dargebotene Instrumentalpassagen. Hier hört man also nichts wirklich neues, aber so lange ihm ein genialer Sänger wie Johnny Gioeli von HARDLINE die Stange hält, könnte der Bandchef von mir aus gar hundertmal das gleiche Soli spielen. Okay, okay - so weit würde ich dann vielleicht doch nicht gehen...
FAZIT: Ich möchte nicht wissen, wie oft er selbiges wie hier schon über seine Werke gelesen hat: Pell bleibt Pell. Manche mögen es Stagnation schimpfen, ich nenne es Verlässlichkeit. Manch anderer, als Wiederholungstäter bekannter Germane geht diesem Anspruch schon lange nicht mehr so gewissenhaft nach, wie der blonde Saiten-Lyriker aus Wattenscheid.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Mysterious Return (Intro)
- Fly to the Moon
- Rock the Nation
- Valley of Sin
- Living a Lie
- No Chance to Live
- Mystica
- Haunted Castle Serenade
- Losing the Game
- The Curse of the Damned
- Bass - Volker Krawczak
- Gesang - Johnny Gioeli
- Gitarre - Axel Rudi Pell
- Keys - Ferdy Doernberg
- Schlagzeug - Mike Terrana
- Mystica (2006) - 11/15 Punkten
- Diamonds Unlocked (2007)
- Live Over Europe (2 DVDs) (2008)
- Tales Of The Crown (2008) - 10/15 Punkten
- The Ballads IV (2011)
- Circle Of The Oath (2012) - 11/15 Punkten
- Live On Fire (2013)
- Into The Storm (Deluxe Edition) (2014) - 12/15 Punkten
- Knights Call (2018) - 10/15 Punkten
- Sign Of The Times (2020) - 11/15 Punkten
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