Partner
Services
Statistiken
Wir
Easy Rider: Animal (Review)
Artist: | Easy Rider |
|
Album: | Animal |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Metal |
|
Label: | Locomotive Music | |
Spieldauer: | 56:37 | |
Erschienen: | 2004 | |
Website: | [Link] |
Schon wieder eine AOR Scheibe? Nein - zum Glück nicht! Obwohl der Bandname melodische Biker Rock Kost vermittelt, spielen die Spanier reinrassigen klassischen Metal mit einigen progressiven Farbtupfern.
Doch der Reihe nach. Die madrilenische Formation EASY RIDER macht schon seit 1990 die Musiklandschaft unsicher, zählt also keineswegs mehr zu den Frischlingen der Szene. Das erste handfeste Album ("Perfecta Creación") erschien aber erst im Jahre 1997 - zuvor spielte man auf allerlei Festivals. "Animal" ist nun das fünfte Album der Motorradfahrer.
Der Opener Visions macht sofort deutlich, was einen erwartet: Klassische Metal Kost mit gehöriger NWOBHM Schlagseite. Die Songs geben meist gut Gas, zwischendurch wird der eine oder andere Midtempo Banger eingebaut, die Riffs braten fett aus den Boxen (gut produziert!) - und am Ende wird das ganze noch mit einer Halbballade abgerundet, deren orientalische Einflüsse heutzutage auch nicht mehr wirklich originell sind.
Sollten Fans dieser Musik mit diesem Album nicht glücklich werden? Streckenweise bestimmt - doch fehlen hier ein paar Nummern, die so richtig tief in die Gehörgänge kriechen. Spieltechnisch ist das ganze vollständig im grünen Bereich - die eingangs genannten progressiven Farbtupfer sind selbstverständlich mit Vorsicht zu genießen, wo mittlerweile alles progressiv genannt wird, was nicht nur 3/4 Takt kennt und sich nicht verspielt. Warum das ganze nicht so richtig zünden will? Die großen Ideen fehlen eben noch und Gegnern des schrillen Schreigesangs zieht der übrigens amerikanische Sänger Ron Finn mit seinen Gesangslinien das ein ums andere Mal gehörig die Schuhe aus.
FAZIT: Gut produziert, spieltechnisch sehr professionell, die meiste Zeit in die 80er Jahre schielend sollte "Animal" schon bei dem einen oder anderen Fan klassischen Metals landen können. Ein Originalitätspreis wird hier aber ganz sicher nicht gewonnen und wirkliche Ohrwürmer kann man auch mit der Lupe suchen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Visions
- Chasing Demons
- Casting The Shadow Of Sin
- Animal
- Sacrifice
- Walls Of Hatred
- Never World
- Suddenly
- Watch Your Step
- Future Kill
- A New Day
- The Dream Lives On
- Bass - Jose Villanueva
- Gesang - Ron Finn
- Gitarre - Daniel Castellanos, Javier Villanueva
- Schlagzeug - Rafa Diaz
- Animal (2004) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews