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Anubis Gate: Purification (Review)

Artist:

Anubis Gate

Anubis Gate: Purification
Album:

Purification

Medium: CD
Stil:

Doom / Power Metal

Label: Locomotive Music
Spieldauer: 51:34
Erschienen: 2004
Website: [Link]

Ich käme mir ziemlich blöd vor, wenn mein Label den Bandnamen falsch schreiben würde - ist es doch nur ein Tor und nicht mehrere, durch die Anubis die toten Seelen leitet...
Den Soundtrack dazu wollen diese Dänen gewiss nicht liefern, sind ägyptische Einflüsse in ihrem Power Doom doch nur marginal vorhanden (außer im Albumkonzept, das ich den Experten von Nile aber eher abkaufe als den Nordmännern - Kann man eigentlich heute nur noch mit dem Konzept-Banner Hörer finden?). Als alte Hasen - u.a. vom heimatlichen Metal-Urgestein Invocator - geben sie sich dennoch keine Blöße bezüglich der A-Note, will meinen: Kompetenter Vortrag, kompetent in Szene gesetzt. Allerdings haben mich die ähnlich gelagerten Färöer Tyr, ebenfalls von Jacob Hansen produziert, mehr begeistert. Den Grund dafür stellt hier das langatmige Songmaterial. Meist im mittleren Geschwindigkeitsbereich angesiedelt, passiert acht Songs lang einfach zu wenig - Düster-In- und Klimper-Outro hätte man sich wie so oft schenken können. Kein Stück läuft unter fünf Minuten und die Hälfte davon endet mit einem Fade-Out, so dass man sich eher in einen Warteschleifen-Limbo versetzt als am Tor zur Unterwelt wähnt - Schade eigentlich, denn Torben Askholm bemüht sich redlich, den Gesang abwechselnd zu gestalten. So fällt die B-Note nicht so üppig aus, trotz der Tatsache, dass sich Anubis teilweise fetteste Riffs aus der Schnauze leiert und jeglichen Happy-Metal Einflüssen den Einlass in Osiris Reich verwehrt

FAZIT: Das Problem, nicht über die gesamte Albumdistanz fesseln zu können, kennt der Rezensent von Memento Mori oder auch Candlemass in ihrer Post-Messiah Phase. Genießt man allerdings den langsamen und unheilschwangeren Power Metal dieser Bands, so sollte einem Lauschen am Tor nichts im Wege stehen. Beim nächsten Mal sollten die Skandinavier den Abstieg in die Hölle aber etwas kürzer gestalten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5036x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Hall Of Two Truths
  • Downward Spiral
  • Purification
  • Hypernosis
  • In The Comfort Of Darkness
  • Before Anubis
  • I, Demon
  • The Shadow
  • Discrowned
  • Kingdom of Duat

Besetzung:

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Interviews:
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