Die Norweger DEATH BY UNGA BUNGA beweisen nicht nur mit ihrer Namenwahl Humor, sondern übertreiben es auch auf sympathische Art in Sachen Artwork, das die Attitüde von roh-rockender Muskelkraft gut einfängt. Denn um eine Hydra zu köpfen, bedarf es wohl einiges an Schmackes.
Und so wie das Cover aussieht, so klingt auch „Raw Muscular Power“.

Gut, wirklich blutig tönt hier nichts. Außer vielleicht die Gitarristenfinger, die einen Rock'n'Roll-Riff nach dem anderen austüfteln.
Hierbei kommt in allen Songs eine gewisse 'Hart, aber herzlich'-Ausstrahlung zum Vorschein, die ab und an auch Sonnenschein-Punkrock zulässt und in solchen Momenten mehr als einmal über den großen Teich schielt.

Mit „Starchild“ huldigen DEATH BY UNGA BUNGA mit leicht süffisantem Unterton KISS-Stimme Paul Stanley und liefern dementsprechend glamourös krachenden Rock'n'Roll ab, der sich, wie auch das restliche Albummaterial zügig in die Großhirnrinde einbrennt.

Seien es jetzt basslastige Muskelrocker wie „Dogs of Hell“ oder der mit Bläsern versehene Punkrocker „Camouflage“, DEATH BY UNGA BUNGA strotzen vor Energie und bieten tröstende Musik für sämtliche Lebenslagen. Denn jeder Song, das Cover, einfach alles an diesem Album zaubert einem unweigerlich ein Lächeln, oder wenigstens ein süffisantes Grinsen ins Gesicht.

FAZIT: DEATH BY UNGA BUNGAs „Raw Muscular Power“ ist eine wilde Abfahrt voller roher Musikenergie. Punkrock trifft auf Pop-affine Refrains, während manches Riff einem gehörig eins überbrät. Der ironische Unterton, der nicht nur so manchen Text auszeichnet, zaubert einem außerdem durchaus ein Lächeln auf die Lippen.