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Vero Nouk: Verronée (Review)
Artist: | Vero Nouk |
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Album: | Verronée |
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Medium: | Download/EP-CD | |
Stil: | Chanson, Indie-Folk |
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Label: | Mosaik records | |
Spieldauer: | 18:57 | |
Erschienen: | 08.12.2023 | |
Website: | [Link] |
Französische Chansons aus deutschem Munde?
Als musikalischer Liebesbeweis an melancholische Musik und die französische Sprache macht das durchaus Sinn. In VERO NOUKs Fall kommt hierbei noch eine sehr schöne Stimmfarbe ins Spiel, die den introvertiert-romantischen Stücken sehr gut steht.
Das ist Musik wie schwerer Wein, von leicht depressiver Natur und doch sehr geschmackvoll. Der Gesang steht logischerweise im Zentrum des Geschehens, verleiht sich selbst oft durch mehrstimmige Arrangements Volumen („Peur“), übertönt die Instrumente aber niemals.
So klingt u.a. der Abschluss „La chanson de Prévert“ wie die Vertonung eines romantischen Dinners bei Kerzenschein.
Wobei der Ausgang dieses Liebesmoments nicht ganz gewiss scheint. Diese emotionale Mehrdeutigkeit zieht sich durch alle sechs Stücke dieser EP und transportiert damit ein zentrales Element der traditionellen Chansons sehr authentisch.
Denn diese Musik glänzt stets als Gratwanderer zwischen Lebensfreude und emotionaler Tragödie, wobei das auch als Grundlage authentischer Kunst per se dient.
FAZIT: Liebhaber französischer Chansons dürften sich kaum daran stören, dass VERO NOUK keine gebürtige Französin ist. Denn auch als Deutsche ist die Musikerin in der Lage, das Gefühl dieses Liedguts perfekt einzufangen und authentisch wiederzugeben. Dass „Verronée“ darüber hinaus zu keiner Zeit zwanghaft konstruiert wirkt, macht diese EP zu einem angenehmen Begleiter für die kleine Auszeit im Alltag.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- L'effet de café
- Mon esprit qui se promène
- Le vagabond fatigué
- Mon visage
- Peur
- La chanson de Prévert
- Bass - Roman Andor
- Gesang - Vero Nouk, Chrismo
- Gitarre - Vero Nouk, Roman Andor
- Keys - Roman Andor
- Sonstige - Vero Nouk (Harfe), Roman Andor (Cello, Geige, Klarinette, Flöte, Tenorhorn, Soundeffekte)
- Verronée (2023) - 12/15 Punkten
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