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Tulpa: Temple Of Wounds (Review)
Artist: | Tulpa |
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Album: | Temple Of Wounds |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Folter Records | |
Spieldauer: | 47:09 | |
Erschienen: | 28.03.2024 | |
Website: | [Link] |
Nein, die Innovation vor dem Herrn (oder eben seinem Gegenspieler) liefern die Italiener TULPA eher nicht ab. Das bedeutet aber nicht, dass sich ihr von minimalistischen Crust-Einflüssen gesprenkelter Black Metal nicht hören lassen kann.
Es gibt gefällige Gitarrenmelodien, die zügig zünden (u.a. in „Healing“), der klangliche Tau friert sich dezent an den Instrumenten fest und auch stimmlich macht Alessandro Coletta eine ordentliche Figur.
Post-metallische Elemente sind dabei genauso willkommen, wie die punkige Kruste, sodass Nummern wie der Titeltrack mit ihrem schwerfälligen Charakter von Melancholie gefallen. Vor allem weil das Gitarrenspiel erste Sahne ist.
Das gilt, bis auf den Mangel an Eigenständigkeit, für sämtliche Musiker dieser Band. Das einzige weitere Manko von „Temple Of Wounds“ ist die wiederkehrende Tendenz gen Eintönigkeit. Ab und an wirkt es ein wenig so, als würden Temple Of Wounds ihre eigenen Ideen recyceln. Das ist beileibe keine Schande, denn die Musiker können spielen, die Stimme klingt aufgescheucht und krächzbrüllt in passender Manier zu den melodischen Black Metal-Versatzstücken.
Die grundsätzliche Gefälligkeit von „Temple Of Wounds“ ändert aber nichts daran, dass sämtliche Elemente dieses Albums bereits im Musikäther der Black Metal-Szene existieren, was wiederum die Frage nach der generellen Brauchbarkeit so mancher Alben aufwirft. Aber sei’s drum…
FAZIT: …unterm Strich liefern TULPA mit „Temple Of Wounds“ ein ansehnliches und gut hörbares Schwarzmetall-Werkstück ab, das jedoch keinen Innovationspreis abstauben wird. Das ist im Black Metal aber auch nicht zwingend das Ziel. Gutes Album!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Scatter My Ashes
- Healing
- Temple Of Wounds
- No One Wins
- Drops Of Silence
- Syskäathr
- Zerotonin
- Buried In A Hourglass
- …In The Ahr
- Bass - Matteo Cordani
- Gesang - Alessandro Coletta
- Gitarre - Alessandro Coletta, Kyoo Nam Rossi
- Schlagzeug - Tomaso Fontanini
- Temple Of Wounds (2024) - 10/15 Punkten
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