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Stay Free: None of Us/All of Us (Review)
Artist: | Stay Free |
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Album: | None of Us/All of Us |
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Medium: | LP | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Dedication Records | |
Spieldauer: | 46:48 | |
Erschienen: | 19.01.2024 | |
Website: | [Link] |
Nachdem „None of Us“, der Erstling der Saarländer STAY FREE, zügig vergriffen war, schieben die Hardcore-Recken einfach einen Doppeldecker nach und veröffentlichen sowohl ihr Debüt als auch den Nachfolger „All of Us“ als LP neu.
Das ist eine elegante Lösung, noch dazu weil jedem Album je ein Bonustrack spendiert wird, was das Argument für diese Veröffentlichung unterstreicht. Zu hören gibt es klassischen Hardcore zwischen alter und neuer Schule, der ordentlich aufs Fressbrett haut und durch positiv-aggressive Stimmung zum Stressabbau anregt.
Ob das jetzt im Moshpit vor der Bühne, im Sportstudio oder in den heimischen Wänden beim ein-Mann-Slam-Dance passiert, ist im Grunde Jacke wie Hose, denn das Bewegungspotenzial der Alben eignet sich für sämtliche dieser Situationen bestens. Die Gitarren riffen massiv, sämtliche Grooves treten einem in die Magengrube und das angepisste Gebell ist sowohl Motivation als auch Stressabbau und passt zu Brechern wie „Beyond the End“ oder „All of Us“ wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
Soundtechnisch geht „All of Us“ am Ende um eine Nasenlänge stärker ins Ziel, einfach weil der Druck hier besser zur Geltung kommt (der Bass ist eine Wucht!). Die Schar an Gastsängern, die sich auf dem Zweitling tummelt, wertet das Material zwar durchaus auf, schmälert aber die Qualität der übrigen Songs kaum.
Mit „Landmines“ gibt’s die nicht unübliche Klatsche gegen Nazi-Punks und Kim Derissens kratziges Geschrei macht „Believe“ als Statement zum Gemeinschaftsgedanken der Hardcore-Szene gleich nochmal eindrücklicher. Ausfälle sind auf keinem der Alben auszumachen und so macht diese Doppel-Veröffentlichung sowohl musikalisch als auch materiell Sinn, denn beide Scheiben sind ein Freudenfest für Szenegänger.
FAZIT: STAY FREE nehmen ihr Motto „Saarbrooklyn Hardcore“ ernst und hauen sowohl auf „None of Us“ als auch auf „All of Us“ eine kompromisslose Hardcore-Kelle nach der anderen raus. Unnachgiebig, mit einer Menge Druck im Kessel und stets positiv-aggressiv ist dieser Doppel-Release also bestes Klangfutter zum Stressabbau oder ein wohltönender Soundtrack um seine Wohnungseinrichtung neu zu gestalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A-Seite = None of Us =:
- None of Us
- Low Down
- Colors
- Beyond the End
- Reaper’s waiting
- Break Free
- Nothing left to change
- Changes
- No guns, No knives
- Tissue Time
- Values (Bonustrack)
- B-Seite = All of Us =:
- All of Us
- The Riots
- Awake
- No Holding Back
- Left Behind
- Standstill (ft. Jermaine Wilke)
- Straight
- Landmines (ft. Todd Jorgensen)
- Believe (ft. Kim Derissen)
- One Life Youth Crew (ft. Christian Smolka) (Bonustrack)
- Bass - Mike Dargel
- Gesang - Rolf Kuhn
- Gitarre - Kai Wagner
- Schlagzeug - Johannes Albrecht
- None of Us/All of Us (2024) - 12/15 Punkten
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