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Mordran: One-And-Ninety Years Of Darkness (Review)
Artist: | Mordran |
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Album: | One-And-Ninety Years Of Darkness |
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Medium: | Download | |
Stil: | Atmospheric Black Metal |
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Label: | Eigenveröffentlichung | |
Spieldauer: | 18:38 | |
Erschienen: | 25.10.2024 | |
Website: | [Link] |
Die Produktivität des in Schweden beheimateten Ein-Mann-Black-Metal-Projekts MORDRAN ist so bemerkenswert wie seine musikalische Entwicklung, denn traditionale Klänge werden auch auf der fünften EP "One-And-Ninety Years Of Darkness" (der achten Veröffentlichung in drei Jahren!) souverän dargeboten, ohne dass sich MORDRAN sklavisch auf eine stilistisch enge Ausrichtung festlegen würde.
Der verwaschene Sound der beiden ersten Songs auf "One-And-Ninety Years Of Darkness" erinnert an klassische Aufnahmen aus den Neunzigern von Burzum oder Emperor, und MORDRANs handwerklich solide und atmosphärische Kompositionen profitieren ungemein von diesem flächigen Klangbild. Denn allzu viel passiert im Grunde genommen nicht, sondern der Spanier greift auf bewährtes Handwerk im Midtempo zurück und geht nach dem Motto "weniger ist mehr" vor – was besser denn je funktioniert: Die Melodieführung auf der Gitarre ist so simpel wie ahnungsvoll, die Keyboard-Untermalung so primitiv wie effektiv, das Schlagzeug rumpelt durchs dichte Unterholz und auch das sporadische Fauchen und Kreischen bleibt im Selbigen. Das dritte (und Titel-) Stück knüpft an die beiden Black-Metal-Songs mit Kirchengeläut und Dungeon (oder eher Church?) Synth an und sorgt für einen ruhigen Ausklang dieser vorerst digital bei Bandcamp erschienenen EP.
FAZIT: Mit der EP "One-And-Ninety Years Of Darkness" fängt MORDRAN den Geist früher Emperor- oder Burzum-Aufnahmen in einem formidal verwaschenen Klangbild mittels solider Kompositionen atmosphärisch gelungen ein. Damit ragt das in Schweden beheimatete Black-Metal-Projekt aus der Vielzahl ähnlicher Veröffentlichungen heraus und dürfte sich so ganz allmählich vor allem bei jenen im Underground einen Namen machen, die auf eine dezidiert antifaschistische Haltung der Musiker Wert legen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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