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Michael Brückner: The Android Tales – Volume 1 (Review)
Artist: | Michael Brückner |
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Album: | The Android Tales – Volume 1 |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Elektronische Musik, Berliner Schule |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 76:34 | |
Erschienen: | 09.08.2024 | |
Website: | [Link] |
Mit seinem gerade erst erschienenen Album „Sheep Asleep“ machte es einem der im gleichen, extrem flotten Takt wie anno dunnemals ein KLAUS SCHULZE Alben veröffentlichende MICHAEL BRÜCKNER recht schwer, es wirklich zu mögen. Es war ein recht experimentelles, zu sehr in die Länge gezogenes Durcheinander, das nur in Ansätzen überzeugen konnte und sogar ein wenig den für Brückner so typischen elektromusikalischen Stil der Berliner Schule aus dem das Cover gestaltenden Kuh-Auge verlor.
Da fällt es bei „The Android Tales – Volume 1“ deutlich leichter, Brückners aktuelles Electronic-Werk zu mögen, weil es wieder all das beinhaltet, was Herr Schulze als großer Berliner-Schule-Lehrmeister bereits in seinen 1970er-Anfangstagen zur Vollendung brachte, wobei schon die Covergestaltung von „The Android Tales – Volume 1“ mit voller Absicht an viele der frühen Schulze-Alben, wie „Irrlicht“ (1972), „Cyborg“ (1973) und „Timewind“ (1975) erinnert.
Gleiches gilt auch für die Musik dahinter.
Auf dem ersten Android-Teil finden wir während der knapp 77-CD-Minuten gerade einmal vier Stücke, die aber mit einer Laufzeit von 12 bis 32 Minuten ellenlang sind – und sich genauso geheimnisvoll entfalten, wie es beispielsweise anno 1975 Schulzes sich über eine halbe Stunde entwickelndes „Bayreuth Returns“ oder „Wahnfried 1883“ tat.
Hinzu kommen immer wieder überraschende Sprachsamples, regelrecht zwitschernde Synthies, einfallsreiche Field Recordings und im letzten, mit knapp 12 Minuten zugleich kürzesten Stück „If We Could Go There“, noch eine Gitarre, die sich bestens als spannender Kontrapunkt – Richtung EROCs entspannter „Wolkenreise“ – den elektronischen Spielereien entgegenstellt.
FAZIT: Mit diesem Album „The Android Tales – Volume 1“ hält MICHAEL BRÜCKNER wieder das, was sein Name nunmehr schon seit Jahren und sehr, sehr vielen Alben verspricht: Elektronische Musik im Stil der Berliner Schule von „Irrlicht“ bis „Timewind“, bei dem der Hörer durchaus den Eindruck gewinnen darf, ein KLAUS SCHULZE hätte hier höchstpersönlich mit Hand angelegt. Dadurch ist die Vorfreude auf Teil 2 nur umso größer!
PS: Unter Brückners bandcamp-Seite gibt es mit „Mellotron Sketch“ und „The Secrets Of The Haunted Moon – Ambient Version“ noch zwei Bonus-Stück zu dem Album zu entdecken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Through The Mountains Of Temp Laa'r
- Nightfall
- The Secrets Of The Haunted Moon
- If We Could Go There
- Gitarre - Michael Brückner
- Keys - Michael Brückner
- Sonstige - Michael Brückner (Field Recordings, Programmierung)
- Trees Of Olivandá (2017) - 11/15 Punkten
- The Undercurrent (2019) - 13/15 Punkten
- Recycled Life (2021) - 12/15 Punkten
- The Morphic Cycle (2023) - 12/15 Punkten
- Sheep Asleep (2024) - 8/15 Punkten
- The Android Tales – Volume 1 (2024) - 12/15 Punkten
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