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Luciana Morelli: Words Of The Wind (Review)
Artist: | Luciana Morelli |
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Album: | Words Of The Wind |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jazz / Fusion |
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Label: | Habitable Records | |
Spieldauer: | 38:56 | |
Erschienen: | 07.06.2024 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem dritten Album „Words Of The Wind“ vertont die in Basel lebende argentinische Komponistin und Sängerin LUCIANA MORELLI Gedichte bekannter Poetinnen aus verschiedenen Epochen von Emily Bronte (1818-1848) bis Robin Myers (1987). Hierbei hat sich die Künstlerin zum Ziel gesetzt, die Stimmung der Gedichte musikalisch einzufangen und zum Leben zu erwecken.
Die Stücke sind den Themen der Gedichte entsprechend eher melancholisch und vor allem sehr atmosphärisch arrangiert. Über allem schwebt (im wahrsten Sinne des Wortes) die Stimme von LUCIANA MORELLI, mal in Englisch und mal in Spanisch, wobei letzteres eine besonders intime Stimmung schafft und einen tiefen (Ein-)Blick in die Seele der Musikerin eröffnet. Auch musikalisch spiegeln die Stücke die argentinischen Wurzeln von MORELLI wider, immer perfekt eingewoben in andere Stile wie Jazz, Folk, experimentelle Musik oder gesprochene Passagen aus den vertonten Gedichten.
Den mehr als 20 unterschiedlichen Instrumentalisten, die zu diesem Werk beigetragen haben, gelingt es die Kompositionen perfekt in Szene zu setzen. So bestechen die hypnotischen Drums von JANIS JAUNALKSNIS in „Los Trabajos Y Las Noches“, verzaubern die gezupften und gestrichenen Streicher auf „Antelmo To His Daughter“ oder der nur von Streichern begleitete Chor in „Town On The Way Through God’s Woods“ sowie das Klarinettenspiel von PHILIPP HILDEBRAND auf „Fall, Leaves, Fall“. Es ist oftmals unheimlich, wie perfekt es den Musikern gelingt den Gedichten derart Leben einzuhauchen, dass man oft das Thema des Gedichtes erahnen kann, ohne es vorher gelesen zu haben. (Wenn man es trotzdem tun möchte: Alle vertonten Gedichte finden sich in dem sehr schön gestalteten Booklet zum Nach- und Mitlesen).
FAZIT: Mit „Words Of The Wind“ ist LUCIANA MORELLI eine gekonnte und stimmungsvolle Vertonung verschiedenen Gedichte weiblicher Poeten aus verschiedenen Epochen gelungen. Die insgesamt sieben Stücke überzeugen durch eine entspannt jazzig-melancholische Interpretation, dargeboten von einem diversen und ausgezeichneten Musiker-Ensemble, das die außergewöhnliche Stimme von LUCIANA MORELLI perfekt in Szene setzt. Ein Album für die ruhigeren und nachdenklicheren Momente des Lebens.
Unser Wertungssystem:
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
Tracklist:
- Fall, leaves, fall
- Los trabajos y las noches
- The night is darkening around me
- Antelmo to his daughter
- Silent is the house
- Town on the way through God’s woods
- Todo pasa
- Bass - Snejana Prodanova, Tommy Fuller
- Gesang - Luciana Morelli, Charline Crevoisier, Isabel Richiusa, Ana Cop, Camille Burkhard, Patricija Škof, Maria von Rütte, Alice Auclair, Angela Medina
- Gitarre - Michal Skwierczynski
- Keys - Mauricio Silva Orendain, Alexandre Cahen
- Schlagzeug - Paulo Almeida, Janis Jaunalksnis, Yosuke Doki
- Sonstige - Philipp Hillebrand (Bass Klarinette), Sebastián Greschuck (Trompete), Yossi Itzkovich (Posaune), Patrick Joray (Tenor Saxophon), Claire Antunes Sierra (Violine), Marie Morgane Sécula (Violine), Yi Lu (Viola), Idil Dogan (Cello)
- Words Of The Wind (2024) - 11/15 Punkten
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