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Joe Tatton Trio with Lucas De Mulder: Galáctico (Review)
Artist: | Joe Tatton Trio with Lucas De Mulder |
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Album: | Galáctico |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hammond-Jazz, Funk |
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Label: | Rodina Music | |
Spieldauer: | 41:38 | |
Erschienen: | 05.07.2024 | |
Website: | [Link] |
Louis Tatton ist Keyboarder des britischen Jazz-Funk Quartetts THE NEW MASTERSOUNDS und jetzt zum zweiten Mal mit seinem eigenen Trio, ergänzt um den spanischen Gitarristen Lucas De Mulder und den Drummer des illustren CINEMATIC ORCHESTRAS Luke Flowers, am Start. Im Unterschied zum Debüt ist Tatton ausführlich an der Hammond-Orgel und weiteren Tasteninstrumenten zu hören, auf Gesangsbegleitung wird nahezu komplett verzichtet.
Das Album ist ein dynamisch sprudelnder Melodienreigen über die gesamte Laufzeit. Verweise setzt es gerne Richtung New Orleans: THE METERS schauen ein ums andere Mal ums Eck. Auch Dr. Lonnie Smith, Shirley Scott oder Don Patterson dürften sich im Umfeld wohlfühlen. Der quirlige Gitarrist Lucas De Mulder erweitert das Klangspektrum auf angenehme Weise und ergänzt Louis Tattons üppiges Orgelspiel mit fein austarierten Figuren. Beim finalen „Lost On You“, einem der stärksten Songs des Werks, explodiert de Mulder geradezu, während Tatton das jazzige Stück auf Linie hält.
Klanglich hat die Produktion Biss, die Bässe und Drums treiben das Geschehen voluminös, aber nicht aufgebläht, voran, die Bläsersätze sind akzentuiert, die Gitarre zirkuliert luftig und geht auch bei voller Besetzung nicht im Gesamtsound unter, während die Orgel pulsiert, pumpt oder füllige Klangflächen erzeugt. Dabei klingt es nie aseptisch, sondern ist in seiner freundlichen Rauheit straßentauglich und jubiliert mit Verve, wenn Tatton das erweiterte Tastenarsenal nutzt („El Gato“). Dass Sixto Rodriguez mit einer stimmungsvollen Nachtclub-Version des „Sugar Man“ seine Referenz erwiesen bekommt, zeugt ebenfalls von Geschmack.
FAZIT: Pfeffriger Jazz-Funk mit einer gehörigen Dosis Rock und Soul angereichert. Im Mittelpunkt steht die Hammond des Bandleaders Joe Tatton, doch auch der extra ausgewiesene Gitarrist Lucas De Mulder kommt mit seinen filigranen wie agilen Gitarrenläufen nicht zu kurz. Hochunterhaltsam und mit seinen geschickt eingesetzten Bläsern und der rührigen Rhythmussektion ist „Galáctico“ ein vitales Album mit Sommerflair.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Double Take
- Hey!
- El Gato
- Guinnee Drop
- Sugar Man
- Galáctico
- Retiro
- Dame Lo Que Tienes
- Moonbow
- Lost On You
- Gesang - Aoife Hearty
- Gitarre - Lucas De Mulder
- Keys - Joseph Tatton
- Schlagzeug - Luke Flowers, Eryl Roberts
- Sonstige - Atholl Ransome (tenor sax, flute), Malcolm Strachan (trumpet, flugelhorn, horn, valve trombone), Sam Bell (congas), Graham Clark (violins)
- Galáctico (2024) - 12/15 Punkten
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