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Godiva: Hubris (Review)
Artist: | Godiva |
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Album: | Hubris |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Symphonic- und Melodic-Death-Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 45:50 | |
Erschienen: | 03.02.2023 | |
Website: | [Link] |
Dafür, dass „Hubris“, das Debütalbum der Portugiesen GODIVA, sechzehn Jahre Reifezeit hinter sich hat (die Debüt-EP „Spiral“ erschien 2007), klingt der symphonische Death Metal der Herren zunächst erstaunlich belanglos. Neben namhafteren Vertretern der Szene, wie FLESHGOD APOCALYPSE oder auch SEPTICFLESH stehen diese Portugiesen alles andere als allein auf weiter Flur.
Im Vergleich zu den italienischen Kollegen gehen GODIVA aber wesentlich geradliniger ans Werk. Orchester und metallische Instrumente agieren auf Augenhöhe, ohne sich in gegenseitigem Wetteifern ausstechen zu wollen. Kompositorisches Talent ist den Herren also nicht abzusprechen und doch wirkt „Hubris“ in seiner Gesamtheit seltsam kalt, böse Zungen könnten auch behaupten der Musik fehlt die Seele.
Dabei verlieren sich GODIVA nicht zwingend in einem Überangebot an Klängen, lassen in puncto Emotionen aber doch einige Federn.
Alles an „Hubris“ klingt bis ins kleinste Detail durchdacht, jede Streichernote, jedes Gitarrensolo, das mit dem Orchester um die Sounddominanz wetteifert, hat seinen festen Platz im Klanggerüst des Albums.
Was rein dramaturgisch exzellent inszeniert ist und instrumental zweifelsfrei Können beweist, lässt leider keinen Raum für spontane aha-Momente.
Das Orchester lässt einen seltsam kalt, die metallischen Riffs, das bollernde Rhythmusfundament…
...Nichts davon vermag das Herz zu berühren, was im Falle von (jedweder) Metal-Musik ein wenig das Thema verfehlt.
Trotzdem gibt es sie, die kurzen Momente, in denen der Kopf zum Groove mitnickt („Black Mirrors“), oder die wenigen Sekunden, in denen ein Hauch von Grusel-Gothic-Charme aufkommt („The All Seeing Eye“), aber diese Momente verpuffen leider allzu schnell, wenn sich die jeweiligen Songs im Bombast-Überangebot bzw. der repetitiv wirkenden Dramaturgie verlieren.
FAZIT: Instrumental tadellos umgesetzt, lassen GODIVA auf „Hubris“ leider einige Federn in puncto Feeling und Atmosphäre. Die große Gestik des Sounds und der Inszenierung entpuppt sich auf den zweiten Blick leider eher als Dorfschauspiel, denn Weltklasse-Drama zu sein. Nichtsdestotrotz befahren die Musiker den Bombast-Extrem-Metal-Highway mit gut geöltem Fahrwerk.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Media God
- Death of Icarus
- The Meaning of Life
- Dawn
- Hubris
- Black Mirrors
- Godspell
- Faceless
- The All Seeing Eye
- Empty Coil
- Bass - Arcelio Sampaio
- Gesang - Pedro Faria
- Gitarre - Ricardo Ribeiro, Andre Matos
- Schlagzeug - Eduardo Sinatra
- Sonstige - Andre Matos (Orchestrierungen)
- Hubris (2023) - 9/15 Punkten
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