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Blazing Eternity: A Certain End Of Everything (Review)

Artist:

Blazing Eternity

Blazing Eternity: A Certain End Of Everything
Album:

A Certain End Of Everything

Medium: CD/LP/MC/Download
Stil:

Nordic Night Metal

Label: Mighty Music
Spieldauer: 46:10
Erschienen: 19.04.2024
Website: [Link]

Sage und schreibe 21 Jahre nach ihrem vorerst letzten Album "A World To Drown In" (Prophecy, 2003) legen BLAZING ETERNITY aus Kopenhagen ihren dritten Langspieler unter dem Titel "A Certain End Of Everything" vor. Dieser klingt, als wären eher zwei Jahre und nicht zwei Jahrzehnte vergangen.

Die Dänen machen also dort weiter, wo sie in den frühen 2000ern aufgehört haben, sprich: BLAZING ETERNITY verschreiben sich nach wie vor der Melancholie und interpretieren selbige mit stellenweise angeschwärztem Gothic Metal der ernsten Sorte wie ihn einst auch Katatonia ganz ähnlich darboten.

Kräftige Riffs treffen auf wehmütige Melodien, von denen die eine oder andere sanften Ohrwurm-Charakter entwickelt, grimmig gefauchter Gesang steht im Kontrast zu sphärischen Passagen, und zuweilen klingt die Kopenhagener Nachbarschaft an: So würden die Melodielinien des zweiten Tracks "The Secrets Of White" auf einem Album von Saturnus alles andere als deplatziert wirken. Das Trio nimmt sich Zeit, um seine Songs zu entfalten, in denen die Musiker viel Düsteres und Bedrückendes verarbeiten. Sänger Peter Mesnickow hat "A Certain End Of Everything" einige Jahre nach dem Verlust seiner früh verstorbenen Frau geschrieben, und seine Zeilen sprechen für sich:

Deep inside a wound still grows
It never heals in spite of time
Staring blindly into the void
My mind is like an empty shell

You tried, you struggled for a world of your own
But the whole universe betrayed you
Your closest spirits are left behind
A lifetime will close the gate forever
Is this a certain end
A Certain End Of Everything

Eine Nummer wie "No Bringer Of Light" tönt bereits mit den eröffnenden Akkorden so stark nach Doom aus der dänischen Landeshauptstadt wie nur was – dieser Sound wird exklusiv von Saturnus, den kurzzeitig daraus hervorgegangenen The Loveless und eben BLAZING ETERNITY gespielt. Das folgende "Your Mountains Will Drown Again" überrascht mit – zumindest im direkten Vergleich – nahezu beschwingtem Beat und hellem Klargesang – eine nach so viel Düsternis wohltuende Abwechslung, mit der die Dänen an ihr bis heute herausragendes Zweitwerk "A World To Drown In" erinnern. "The Bells" beschließt das Album mit zuversichtlichen Klängen.
Für Mix und Mastering haben die Dänen erneut Markus Stock engagiert, welcher dem Reigen dämmrig tönender Lieder den nötigen Nachdruck verliehen hat, denn die Gefahr zähen Versumpfens ist bei dieser melancholischen Musik in ihren Grundfesten angelegt.

FAZIT: Mit "A Certain End Of Everything" knüpfen BLAZING ETERNITY musikalisch nahtlos an ihre ersten beiden Alben und insbesondere an das Debüt an, womit sich die Dänen ihren eigenen "dämmerigen" Sound bewahren. Zeitlos oder aus der Zeit gefallen? Das mag jede/r für sich selbst entscheiden, und manchem mag diese durch und durch beherzte Musik durch finstere Zeiten helfen.

Thor Joakimsson (Info) (Review 1770x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • One Thousand Lights
  • The Secrets of White
  • A Certain End of Everything
  • The Ghosts of Another Broken Life
  • No Bringer of Light
  • Your Mountains Will Drown Again
  • The Bells

Besetzung:

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