Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Predatory Void: Seven Keys to the Discomfort of Being (Review)

Artist:

Predatory Void

Predatory Void: Seven Keys to the Discomfort of Being
Album:

Seven Keys to the Discomfort of Being

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Post Black Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 42:49
Erschienen: 21.04.2023
Website: [Link]

Man muss PREDATORY VOID nicht zwangsläufig als Supergroup hochjubeln, um ihre Musik zu schätzen, denn diese hat eine Menge von dem zu bieten, was man als Fan von extremem Metal zwischen Sludge und Death liebt. Die Band entstammt der kleinen wie feinen belgischen Szene beziehungsweise dem Dunstkreis des Kollektivs Church Of Ra, die Mitglieder verdingen sich also ansonsten unter anderem Amenra und Oathbreaker.

Dementsprechend abgeklärt wirkt bereits das nun vorliegende Debütalbum des Quintetts, dem man seine Herkunft unmissverständlich anhört. Die sieben teilweise überlangen Tracks auf "Seven Keys to the Discomfort of Being" (klar, ein Konzeptalbum) leben von der Verschmelzung der markerschütternden Stimme von Sängerin Lina R (so eindringlich brüllte und kreischte zuletzt Larissa Stupar von den walisischen Label-Kollegen Venom Prison) mit einem bisweilen schleppenden, aber umso häufiger rasanten Gitarren-Schlagzeug-Fundament.

Das Ergebnis ist schroff kalt und hart wie Beton, trägt stellenweise Black Metal-Züge - etliche Blastbeats wie in ´The Well Within´, offen ausklingende Akkorde wie im eigensinnig betitelten ´*(struggling..)´ - und macht die selten vorkommenden melodischen Momente (´Endless Return To The Kingdom Of Sleep´, eeds Of Frustration´ mit minimalistischer Akustikgitarre) umso fragiler.

´Grovel´ beginnt zäh melodisch wie eine frühe Nummer von Paradise Lost, die auch in Hinblick auf das qualvolle ´Shedding Weathered Skin´ Pate gestanden haben könnten. Im zehnminütigen ´Funerary Vision´ gelingt es PREDATORY VOID am Ende sogar, all ihre widersprüchlichen Elemente zu einem kunstvollen Longtrack zu kombinieren. Abgeklärt, wie gesagt…

FAZIT: Gleich mit ihrem ersten Album positionieren sich PREDATORY VOID ganz weit vorne im (europäischen) Post-Metal-Geschehen. "Seven Keys to the Discomfort of Being" lässt Neurosis, Cult of Luna und Co. mitunter ganz schön herkömmlich dastehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1709x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Grovel
  • *(struggling..)
  • Endless Return To The Kingdom Of Sleep
  • Seeds Of Frustration
  • The Well Within
  • Shedding Weathered Skin
  • Funerary Vision

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!