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Moon Safari: Himlabacken – Vol. 2 (Review)
Artist: | Moon Safari |
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Album: | Himlabacken – Vol. 2 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Blomljud Records Inc./Just For Kicks | |
Spieldauer: | 68:54 | |
Erschienen: | 08.12.2023 | |
Website: | [Link] |
Eigentlich könnte man es kurz machen – und sollte es auch. Egal, ob nun die progressiven Schweden von MOON SAFARI einen umfangreichen Brief (unter ihrer Homepage) an ihre nun zehn Jahre älter gewordenen Fans, die seit „Himlabacken – Vol. 1“ so lange auf die Fortsetzung mit „Himlabacken – Vol. 2“ warteten, schreiben und sich sowie den Hintergrund der langen Wartezeit erklären oder nicht. Nun ist es endlich so weit und das Warten hat sich insoweit gelohnt, wenn man auf eine würdige Fortsetzung des ersten Teils mit all seinen Qualitäten zwischen GENESIS, YES, ALAN PARSONS PROJECT, QUEEN, PINK FLOYD, Harmoniegesängen und lyrischen Texten gewartet hat. Diese Erwartungen werden erfüllt – noch dazu schweben wir in den schönsten Harmonien auf einem progressiven Wattewölkchen, das sofort für echtes Wohlbefinden sorgt.
Auch dürfen wir wahrhaft herrlichen, langen Gitarren-Soli gilmourscher Insel-Atmosphäre, wie beispielsweise in dem Über-Zehnminüter „Between The Devil And Me“ lauschen, oder uns verblüfft die Augen und Ohren wischen, wenn wir beim Albumstart unweigerlich an „Jump“ von VAN HALEN denken müssen: „Rebels and punks, lovers and drunks / Welcome back, welcome back...“
Ein guter Ansatz – und ein Versprechen, das MOON SAFARI nicht nur aufgreifen, sondern konsequent und progressiv zur Vollendung bringen.
Das sind alles richtig gute Zutaten eines Neo-Prog-Cocktails der Extraklasse, wozu neben der gelungenen Instrumentalfraktion besonders auch die absolut erstklassigen Satzgesänge, die sich irgendwo zwischen den EAGLES, YES und BEACH BOYS, aber auch QUEEN bewegen und die Siebziger sowie Achtziger wiederaufleben lassen. Apropos QUEEN – wer in „Blood Moon“ nicht die eine oder andere Parallele zur königlichen Royalistin erkennt, der darf sich keinen QUEEN-Ritterschlag abholen.
Dass dann auch noch ein über 20 Minuten langer Longtrack mit dem weltuntergängischen Titel „Teen Angel Meet The Apocalypse“ viel intensiver die Retro-Fraktion progressiven Schönklangs begeistern wird, da neben Harmonie und Schönheit auch auf Härte, sakrale sowie unverschämt an YES erinnernde Gesänge und symphonischen Bombast gesetzt wird, hat sogar zur Folge, dass MOON SAFARI hier doch tatsächlich ihr komplexes Opus Magnum vorlegen. Ein fantastischer Song mit einem kaleidoskopischen Musik-Farbspiel. Hier könnte sich auch ein Herr Wilson gerne die eine oder andere Scheibe abschneiden, weil die Schweden mit genau diesem Song zeigen, dass es neben Wilson und PORCUPINE TREE noch viel, viel Besseres gibt.
Ein besinnlicher – ein wenig an Weihnachten erinnernder – Epilog setzt dem summa summarum großartigen Album am Ende noch ein bedächtiges Sahnehäubchen auf und bringt überdeutlich zum Ausdruck, dass sich die zehn Jahre Wartezeit auf „Himlabacken – Vol. 2“ tatsächlich voll ausgezahlt haben.
FAZIT: Mit ihrer schon seit zehn Jahren längst erwarteten (oder gar überfälligen) Fortsetzung von „Himlabacken“ überzeugen die progressiven Schweden MOON SAFARI, bei denen in dieser Zeit nicht nur musikalisch, sondern vor allem auch persönlich viel geschehen ist, auf „Himlabacken – Vol. 2“ mit einer großartigen Melange aus Retro-Rock (von GENESIS bis YES) und traumhaften Melodie sowie Harmonien (der Marke QUEEN), aber auch den einen oder anderen härteren Moment. Das ist Progressive Rock mit Traum-Nuancen der Spitzenklasse, auf den sich das Warten mehr als auf jedes landsleut'sche FLOWER KINGS-Album gelohnt hat. Eine weiteres Prog-Highlight des langsam auf sein Ende zusteuernden 2023er-Jahrs.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 198X (Heaven Hill)
- Between The Devil And Me
- Emma, Come On
- A Lifetime To Learn How To Love
- Beyond The Blue
- Blood Moon
- Teen Angel Meet The Apocalypse
- Forever, For You
- Epilog
- Bass - Johan Westerlund
- Gesang - Petter Sandström, Simon Åkesson, Pontus Åkesson, Johan Westerlund
- Gitarre - Pontus Åkesson, Petter Sandström
- Keys - Simon Åkesson, Mikael Israelsson, Sebastian Åkesson
- Schlagzeug - Mikael Israelsson
- Sonstige - Petter Sandström, Simon Åkesson, Sebastian Åkesson, Mikael Israelsson, Johan Westerlund (Harmoniegesang), Sebastian Åkesson, Mikael Israelsson (Percussion)
- The Gettysburg Address (2012)
- Himlabacken – Vol. 2 (2023) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 05.01.2024 User-Wertung: 14 Punkte |
Uneingeschränkte Zustimmung, ein absolut grandioses Album |