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Lars Fredrik Frøislie: Fire Fortellinger – die zweite (Review)

Artist:

Lars Fredrik Frøislie

Lars Fredrik Frøislie: Fire Fortellinger – die zweite
Album:

Fire Fortellinger – die zweite

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Karisma Records
Spieldauer: 46:56
Erschienen: 02.06.2023
Website: [Link]

Die vergangenen Jahre haben auch die kreativen Säfte von LARS FREDRIK FRØISLIE in Wallung gebracht, denn der Multiinstrumentalist tobt sich auf „Fire Fortellinger“ in einer rückwärtsgewandten Prog-Rock-Achterbahnfahrt aus. Dabei begeistert der Musiker sowohl durch seine Spielfreude, als auch durch das Talent, bei aller instrumentaler Finesse die Stimmung der Musik nicht außer Acht zu lassen.

Hieraus resultiert ein fast cineastischer Ansatz, der Bilder von unberührter Natur in all ihrer Schönheit, aber eben auch ihrer Unerbittlichkeit erzeugt.

Das umfangreiche Aufgebot diverser Tasteninstrumente und der Einsatz orchestraler Zusätze verleihen den Songs mehr als einmal einen sehr opulenten Charakter, dem aber gleichzeitig etwas Märchenhaftes anhaftet.
Das liegt einerseits natürlich an den verwendeten Instrumenten, wie einem Spinett, diversen Flöten und dergleichen, die eine sehr altertümliche Stimmung erzeugen. Andererseits ist auch der norwegische Gesang nicht ganz unschuldig daran, klingt er doch im Ohr eines deutschen Hörers nahezu märchenhaft.

Die vielfältigen und farbenfrohen Kompositionen tun ihr Übriges und geizen nicht mit klanglichen Wendungen und verträumter Schönheit. Die Musik erzeugt verstärkt das Gefühl, hier einer vertonten altertümlichen Märchengeschichte oder einer Sagenerzählung über die Geheimnisse der Natur zu lauschen, wobei von verspielt proggigen Motiven, über verkopft psychedelische Anteile bis hin zu klanglichen Ruhemomente so ziemlich alles, was das Prog-Rock Repertoire hergibt, zu finden ist.

FAZIT: „Fire Fortellinger“ wirkt wie eine vertonte Märchenstunde voller zauberhafter Wesen, Melodien und geheimnisvoller Stimmungen. LARS FREDRIK FRØISLIE verpackt seine Experimentierfreude stets in relativ zugängliche Musik, die nicht erst über diverse Umwege beim Hörer ankommt, sondern eher Raum schafft, um sich in einer interessanten, phantasievollen Sagenerzählung wiederzufinden.

Dominik Maier (Info) (Review 1333x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Rytter av dommedag
  • Et sted under himmelhvelvet
  • Jærtegn
  • Naturens katedral

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