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Kamelot: The Awakening (Review)
Artist: | Kamelot |
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Album: | The Awakening |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 52:51 | |
Erschienen: | 17.03.2023 | |
Website: | [Link] |
Nach immerhin fünf Jahren ohne Studioproduktion tritt bei KAMELOT das Undenkbare ein: Die einst furztrockenen US-Metaller (höre die ersten beiden Alben) gehen zwar wie zu erwarten immer noch sinfonisch zu Werke, haben ihren Sound aber hörbar entschlackt - und das tut ihnen außerordentlich gut.
"The Awakening" ist für KAMELOT-Verhältnisse recht geradlinig und zeigt durchaus auch dicke Metal-Muskeln, wobei Sänger Tommy Karevik allen dynamischen und emotionalen Extremen gewachsen ist. Sascha Paeth (Avantasia, Rhapsody und viele mehr) hat das Album gewohnt opulent, aber nicht leblos produziert, wovon die Gruppe schon im knalligen Opener ´The Great Divide´ (geiler Refrain, wie Angra zu Hochzeiten) profitiert, aber auch während des vielschichtig arrangierten Highlights ´Bloodmoon´ zehrt.
Dadurch wird auch das leicht wehmütige ´Eventide´ mitnichten eine Jammerlappen-Nummer, sondern strahlt einen gewissen Trotz aus, ehe ´One More Flag in the Ground´ abseits statischer Doublebass-Happy-Metal-Klischees in die Dunkelkammer greift. spätestens in ´Opus of the Night´ wird zudem klar, dass die Kompositionen so konsequent wie lange nicht um Thomas Youngbloods Gitarre (Solos!) kreisen.
Abgesehen von dem pathetischen Balladen-Doppel aus ´Willow´ und ´Midsummer's Eve´ sowie dem ein bisschen kalkuliert anmutenden ´New Babylon´ mit Simone Simons (Epica) und Melissa Bonny (Ad Infinitum) als Gastsängerinnen darf man konstatieren, dass sich KAMELOT auf "The Awakening" so bodenständig wie seit Jahren nicht zeigen. Anspieltipp: ´My Pantheon (Forevermore)´ als kurz-vor-Schluss-Aufdreher und garantierter Knaller für künftige Konzerte.
FAZIT: In Sachen Symphonic Metal bräuchte man regelmäßig Alben wie "The Awakening", denn damit stellen KAMELOT die Gitarren-Härte und das klassische Songwriting abseits überladener Partituren in den Brennpunkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Overture (Intro)
- 2. The Great Divide
- 3. Eventide
- 4. One More Flag in the Ground
- 5. Opus of the Night (Ghost Requiem)
- 6. Midsummer's Eve
- 7. Bloodmoon
- 8. NightSky
- 9. The Looking Glass
- 10. New Babylon
- 11. Willow
- 12. My Pantheon (Forevermore)
- 13. Ephemera (Outro)
- Bass - Sean Tibbetts
- Gesang - Tommy Karevik
- Gitarre - Thomas Youngblood
- Keys - Oliver Palotai
- Schlagzeug - Alex Landenburg
- One Cold Winter´s Night (2006)
- One Cold Winter´s Night (DVD) (2006)
- Ghost Opera – The Second Coming (2008)
- Silverthorn (2012) - 11/15 Punkten
- Where I Reign - The Very Best Of The Noise Years 1995-2003 (2016)
- I Am The Empire - Live From The 013 (2020)
- The Awakening (2023) - 12/15 Punkten
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