Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Kamelot: The Awakening (Review)

Artist:

Kamelot

Kamelot: The Awakening
Album:

The Awakening

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Symphonic Metal

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 52:51
Erschienen: 17.03.2023
Website: [Link]

Nach immerhin fünf Jahren ohne Studioproduktion tritt bei KAMELOT das Undenkbare ein: Die einst furztrockenen US-Metaller (höre die ersten beiden Alben) gehen zwar wie zu erwarten immer noch sinfonisch zu Werke, haben ihren Sound aber hörbar entschlackt - und das tut ihnen außerordentlich gut.

"The Awakening" ist für KAMELOT-Verhältnisse recht geradlinig und zeigt durchaus auch dicke Metal-Muskeln, wobei Sänger Tommy Karevik allen dynamischen und emotionalen Extremen gewachsen ist. Sascha Paeth (Avantasia, Rhapsody und viele mehr) hat das Album gewohnt opulent, aber nicht leblos produziert, wovon die Gruppe schon im knalligen Opener ´The Great Divide´ (geiler Refrain, wie Angra zu Hochzeiten) profitiert, aber auch während des vielschichtig arrangierten Highlights ´Bloodmoon´ zehrt.

Dadurch wird auch das leicht wehmütige ´Eventide´ mitnichten eine Jammerlappen-Nummer, sondern strahlt einen gewissen Trotz aus, ehe ´One More Flag in the Ground´ abseits statischer Doublebass-Happy-Metal-Klischees in die Dunkelkammer greift. spätestens in ´Opus of the Night´ wird zudem klar, dass die Kompositionen so konsequent wie lange nicht um Thomas Youngbloods Gitarre (Solos!) kreisen.

Abgesehen von dem pathetischen Balladen-Doppel aus ´Willow´ und ´Midsummer's Eve´ sowie dem ein bisschen kalkuliert anmutenden ´New Babylon´ mit Simone Simons (Epica) und Melissa Bonny (Ad Infinitum) als Gastsängerinnen darf man konstatieren, dass sich KAMELOT auf "The Awakening" so bodenständig wie seit Jahren nicht zeigen. Anspieltipp: ´My Pantheon (Forevermore)´ als kurz-vor-Schluss-Aufdreher und garantierter Knaller für künftige Konzerte.

FAZIT: In Sachen Symphonic Metal bräuchte man regelmäßig Alben wie "The Awakening", denn damit stellen KAMELOT die Gitarren-Härte und das klassische Songwriting abseits überladener Partituren in den Brennpunkt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2498x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. Overture (Intro)
  • 2. The Great Divide
  • 3. Eventide
  • 4. One More Flag in the Ground
  • 5. Opus of the Night (Ghost Requiem)
  • 6. Midsummer's Eve
  • 7. Bloodmoon
  • 8. NightSky
  • 9. The Looking Glass
  • 10. New Babylon
  • 11. Willow
  • 12. My Pantheon (Forevermore)
  • 13. Ephemera (Outro)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!