Partner
Services
Statistiken
Wir
Jaume De Viala: Calidoscopi Embruixat Medium (Review)
Artist: | Jaume De Viala |
|
Album: | Calidoscopi Embruixat Medium |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Ethno- Fusion, Progressive Rock |
|
Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 42:46 | |
Erschienen: | 20.01.2023 | |
Website: | [Link] |
Es ist bereits vier Jahre her, seit JAUME DE VIALA das exzellente „Sonoritat De Mil Miralls“ veröffentlicht hat. Jetzt sind er und seine Begleiter wieder zurück. Mit einem adäquaten Nachfolger. Bis auf drei Stücke stammen die Kompositionen aus den Jahren 1978/79 und wurden ansprechend in die Gegenwart transferiert. Man erkennt die Zeitbezüge, aber altbacken wirkt die Musik nicht.
Gespielt wird wieder eine attraktive Mischung aus Ethno-Fusion und jazzigem Prog, der sich nahe am Canterbury-Sound bewegt, dabei seine katalanischen Wurzeln nicht verleugnet. Wozu auch der einnehmende spanische Gesang von Judit Cucalas beiträgt, der den Songs eine Note mediterraner Melancholie verleiht. Wobei das Album über weite Strecken instrumental gehalten ist.
Die Musiker zeigen sich erneut als Experten einer fein austarierten, sorgsam verästelten Musik, die sich nicht in Überfülle verheddert, oder gar zur selbstverliebten Nabelschau mutiert. Das Gitarrenspiel von JAUME DE VIALA und Dusan Jevtovic ist fein gewoben und drängt sich nicht mit Macht auf, sondern durch seine Eleganz und melodisches Gespür. Gelegentlich weht ein Hauch von Aranjuez durch „Calidoscopi Embruixat“. Vasil Hadzimanov überzeugt ebenso an Piano und Keyboards. Sein Klavierspiel ist gewandt, die weiteren Tasteninstrumente, bis hin zum Mellotron, sorgen für progressive Fülle.
Besonders beim Flöteneinsatz gibt es angenehme CAMEL-Vibes. Die englische Version von „Les Jordies“ ist ein bisschen kitschig, erinnert dabei an Anthony Phillips-Frühwerke der flauschigen Art. Das Klavier unterbricht den süßen Flow zugunsten jazziger Akzente, demoliert den Song aber nicht. „Calidoscopi Embruixat“ bestätigt erneut JAUME DE VIALAs Können als eindrucksvollem Pendler zwischen Prog und geschmeidigem Jazz.
FAZIT: „Calidoscopi Embruixat“ ist ein geschmackvoll ausgearbeitetes Kaleidoskop aus gedeckten Farben, die einen verführerischen Schimmer besitzen. JAUME DE VIALA steht wieder für stilvollen Jazz-Rock, mit mehr als einer Prise Prog versetzt. Katalonien trifft auf Canterbury, relaxt, traumverhangen, rhythmisch und melodisch abwechslungsreich und gekonnt zubereitet. Ein gelungener zweiter Auftritt, der ruhig hätte früher kommen können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sota el sord embat del mar - 4:09
- Cavalcada per la nocturnitat aràbiga - 3:31
- Llangardaixos a les portes de l’alba - 3:02
- La dansa de l’aigua - 2:23
- Les Jordies - 3:58
- Espurnes del crepuscle mediterrani - 3:05
- Records de Granada - 3:20
- Calvet 1979 - 8:07
- Mel i fel - 3:34
- Revifalla - 3:23
- Les Jordies (english version, bonustrack) - 4:00
- Bass - Bernat Hernandez, Carles Benavent
- Gesang - Judit Cucala, Arnau Giordani, Paula Dominguez
- Gitarre - Jaume de Viala, Dusan Jevtovic, Joaquim Sunyer, Jordi Bonell
- Keys - Vasil Hadzimanov
- Schlagzeug - Asaf Sirkis, Aleksandar Petrov
- Sonstige - Pablo Selnik (flute), Robindro Nikolic (clarinet), Aleksandar Petrov (tapan)
- Sonoritat De Mil Miralls (2019) - 13/15 Punkten
- Calidoscopi Embruixat Medium (2023) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews