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Amber & The Moon: Things We've Got In Common (Review)
Artist: | Amber & The Moon |
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Album: | Things We've Got In Common |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie-Pop |
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Label: | popup records | |
Spieldauer: | 32:59 | |
Erschienen: | 27.01.2023 | |
Website: | [Link] |
Zunächst mal: Nach einer AMBER braucht man hier nicht zu suchen und es gibt auch keine Band namens THE MOON. Gedacht hat die Hamburger Songwriterin RONJA PÖHLMANN – Poetin, die sie ist – wahrscheinlich an Bernstein und den Mond, als sie nach einem Namen für ihr Musikprojekt suchte.
Nachdem sie dann den Bassisten und Gitarristen JONATHAN RIEDEL sowie den Drummer TORBEN SDUNEK kennenlernte, wurde dann allerdings doch ein Bandprojekt daraus, was sich aber hauptsächlich in einem fülligeren Klangbild für ihr bemerkenswert stilsicher angelegten, bittersüßen Indie-Folk-Pop-Songs äußert als in Druck oder Lautstärke.
Der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Unterfangens ist der unter die Haut gehende, sich subtil ins Unterbewusstsein schiebende „Laurel Canyon Gesang“ der Musikerin, der gelegentlich mit Riedels Gesangsharmonien augmentiert wird.
Apropos „Laurel Canyon“: Anders als viele ihrer Kolleginnen orientiert sich RONJA PÖHLMANN als Songwriterin nicht an angesagten Zeitgenossinnen, sondern durchaus an den klassischen Traditionen der Altvorderen.
Außer mit Folk- und Westcoast-Flair überraschen ihre Songs zudem musikalisch: „El Dorado“ kommt mit Country-Flair daher, „Palace Of Gold“ ist ein moderner Blues und der Titeltrack bietet Indie-Rock-Referenzen.
Das ganze Album wird von Melancholie bestimmt. Nicht umsonst heißt einer der Schlüsseltracks „Morpheus“.
Freilich: AMBER & THE MOON wenden sich nicht an depressive Lebensmüde, sondern an Leute mit feinen Antennen, die Melancholie auch als irgendwie tröstlich, beschwichtigend und konstruktiv empfinden können. Genau die sind hier an der richtigen Adresse, denn dieses Album ist etwas für die Zeit der Ruhe nach dem Sturm.
FAZIT: Das, was das Projekt AMBER & THE MOON auszeichnet, ist eher das, was es NICHT auszeichnet. Es gibt kein Schema, Format oder Dogma, dem sich RONJA PÖHLMANN und ihre Mitspieler verpflichtet fühlen. Stattdessen ist sie als Komponistin und Sängerin sehr gut darin, Zwischentöne aufzugreifen und zum Anker ihrer Songs zu machen. Unter anderem dürfte dies der Grund dafür sein, dass die Songs dieses Debütalbums allesamt als ziemlich makel- und zeitlose potentielle Instant-Klassiker daherkommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- There Is A Place
- Morpheus
- Howling
- TV
- Palace Of Gold
- The Swallow
- El Dorado
- Her Ghost
- While Everything Else Was Quiet
- Bass - Jonathan Riedel
- Gesang - Ronja Pöhlmann
- Gitarre - Jonathan Riedel, Ronja Pöhlmann
- Schlagzeug - Torben Sdunek
- Things We've Got In Common (2023) - 13/15 Punkten
- Things We’ve Got In Common – die zweite (2023) - 12/15 Punkten
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