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Wiegedood: There´s Always Blood at the End of the Road (Review)

Artist:

Wiegedood

Wiegedood: There´s Always Blood at the End of the Road
Album:

There´s Always Blood at the End of the Road

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 44:30
Erschienen: 14.01.2022
Website: [Link]

Wenn der kommerziell vermutlich erfolgreichste Black-Metal-Vertreter (im weiteren Sinn) der Niederlande etwas Neues zu Gehör bringt, spitzt längst nicht mehr nur der Untergrund aufmerksam die Ohren. WIEGEDOODs jüngste Dreiviertelstunde Musik ist das erste Album der Band seit der Beendigung ihrer "De Doden Hebben Het Goed" Trilogie im Jahr 2018 und markiert zum Glück nicht auf allen Ebenen einen Neubeginn.

Das Trio hat sich seine wesentlichen Markenzeichen bewahrt - wozu weniger muttersprachliche Texte als vielmehr eine stark ausgeprägte Exzentrik gehört, die auf "There´s Always Blood at the End of the Road" abermals spannende Früchte trägt. WIEGEDOOD sind im Vergleich zu den drei vorangegangenen Scheibe nur noch kompromissloser und rein klanglich insgesamt brutaler geworden, was allerdings nicht ausschließt, dass sie weiterhin differenziert vorgehen. Das eröffnende ´FN SCAR 16´ ist mit seinen repetitiven, fordernden Screams nachgerade hypnotisch und findet im achtminütigen ´Now Will Always Be´ später ein atmosphärisches Pendant, doch ansonsten fühlt man sich konträr dazu wiederholt an die ersten zwei bis drei Emperor-Alben erinnert.

Indes klingen WIEGEDOOD nur insofern skandinavisch, als sie sich gängiger Stilmittel der zweiten Black-Metal-Welle aus Europas Norden bedienen; was die Platte jedenfalls ohne Blastbeats und Tremolo-Riffs wäre, ist kaum auszudenken… Verstörende Sprachfetzen und ein ganz allgemein hohes Tempo gestalten das Ganze noch intensiver, wobei die kompositorischen Qualitäten der Musiker ebendeshalb beeindrucken, weil sie ständig am Rande des Chaos zu agieren scheinen. ´Until it is Not´ und die Vorab-Single ´Nuages´ sind die beiden eingängigsten Tracks des Albums, doch diese Einstufung muss man im Verhältnis zur generellen Krassheit sehen.

Die längst in Hipster-Kreisen angelangte Combo sollte eigentlich jeden Vollbart- und Seitelscheitel-Träger mit Alibi-Kutte in die Flucht schlagen, doch falls das mit diesem Machtwerk nicht gelingt, umso besser - wir brauchen mehr solchen Stoff im Mainstream.

FAZIT: "There´s Always Blood at the End of the Road" steht wegweisend für den kreative Umgang nicht nur der niederländischen Metal-Szene mit Elementen aus dem Schwarzstahl-Baukasten und macht WIEGEDOOD schon im Januar 2022 zu Anwärtern auf den Titel der Jahresbesten in Sachen Sound-Extremismus

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2762x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • FN SCAR 16
  • And in Old Salamano’s Room, The Dog Whimpered Softly
  • Noblesse Oblige Richesse Oblige
  • Until It Is Not
  • Now Will Always Be
  • Wade
  • Nuages
  • Theft And Begging
  • Carousel

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Jensman
gepostet am: 11.01.2022

User-Wertung:
14 Punkte

Belgier. Das sind Belgier.

Kranke, hypnotisierende Terrormusik - in dem Genre kaum zu toppen.
Jensman
gepostet am: 11.01.2022

User-Wertung:
14 Punkte

Belgier. Das sind Belgier.

Kranke, hypnotisierende Terrormusik - in dem Genre kaum zu toppen.
Jensman
gepostet am: 11.01.2022

User-Wertung:
14 Punkte

Belgier. Das sind Belgier.

Kranke, hypnotisierende Terrormusik - in dem Genre kaum zu toppen.
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