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Voivod: Synchro Anarchy (Review)

Artist:

Voivod

Voivod: Synchro Anarchy
Album:

Synchro Anarchy

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 47:49
Erschienen: 11.02.2022
Website: [Link]

Muss man noch großartige Worte über VOIVOD verlieren? Abgesehen davon, dass sich die Nordamerikaner in den letzten ungefähr 15 Jahren einen relativ einheitlichen Sound zurechtgelegt haben, nachdem sie vor der Jahrtausendwende aufregende stilistische Wendehälse waren, gilt die Gruppe zu Recht als lebende Metal-Legende, die in mehrfacher Hinsicht Pionierarbeit geleistet hat.

Das altgediente Quartett aus Jonquière in der frankokanadischen Provinz Quebec wurde nicht zuletzt durch Gitarrist Daniel “Chewy” Mongrain als Ersatz für den 2005 verstorbenen Mitbegründer Denis "Piggy" D´Amour verjüngt und versöhnt auch vier Jahre nach seinem letzten Studioalbum "The Wake" das Erwartbare mit dem Unvorhergesehenen.

Dabei wecken die neun Songs auf "Synchro Anarchy" Erinnerungen an jeweils unterschiedliche Phasen in der Vergangenheit der Gruppe, bloß dass nichts Altes direkt als Vorlage für Neues gedient zu haben scheint. Bereits das eröffnende ´Paranormalium´ kombiniert das auf dem Vorgänger dominante Midtempo der rockigen Art mit psychedelisch schrägen Tönen aus den frühen 1990ern, wohingegen beispielsweise das torkelnde ´Planet Eaters´ und das treibende ´The World Today´ die eingängige Ära mit Bassist Jason Newsted ("The Multiverse", 2003) evozieren.

Das schleichende ´Mind Clock´ stellt den eigentlichen Anti-Sänger Denis “Snake” Bélanger als schlüssiger Melodien durchaus mächtigen Frontmann ins Zentrum (vocals), während das verquer punkige ´Sleeves Off´ den unvergleichlich scheppernden Drummer und Bandkopf Michel “Away” Langevin ins Schlaglicht rückt. Wenn dann ´Quest For Nothing´ kurz vor Schluss im Sekundentakt Haken schlägt, haben VOIVOD wieder einmal alles richtig gemacht.

FAZIT: Kurz vor dem 40 Jahrestag der Gründung von VOIVOD schenkt sich die Combo selbst ein Album, das ihre in jüngerer Zeit (wieder-)gewonnenen Stärken bündelt und einmal mehr mindestens eine Handvoll potenzieller Klassiker enthält - gleichwohl man diese nicht völlig genau mit früheren Glanztaten vergleichen kann, doch ebendies macht diese prog-thrashige Ausnahmeerscheinung so besonders.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3325x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Paranormalium (5:34)
  • 2. Synchro Anarchy (4:25)
  • 3. Planet Eaters (5:32)
  • 4. Mind Clock (6:44)
  • 5. Sleeves Off (4:08)
  • 6. Holographic Thinking (6:11)
  • 7. The World Today (4:10)
  • 8. Quest For Nothing (5:37)
  • 9. Memory Failure (5:33)

Besetzung:

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