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Thundermother: Black and Gold (Review)

Artist:

Thundermother

Thundermother: Black and Gold
Album:

Black and Gold

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: AFM / Soulfood
Spieldauer: 42:48
Erschienen: 19.08.2022
Website: [Link]

Auf ihrem fünften Studioalbum haben sich THUNDERMOTHER selbst übertroffen, was die Dichte potenzieller Hits betrifft, die sich unter den zwölf Songs finden. Strenggenommen hätte man zu Hochzeiten klassischer Hardrock-Mucke jeden Track als Single auskoppeln können, doch unabhängig davon bleiben Gitarristin Filippa Nässli und Sängerin Guernica Mancini die Fokuspunkte der Frauenband Nummer 1 dieser Tage.

Die breitbeinig schreitende Eröffnung ´The Light In The Sky´ versprüht mit kraftvollem Gesang, polterndem Drums und Ohrwurm-Refrain ´Paradise City´-Flair (Guns N´Roses), womit die Weichen für eine hingebungsvolle Gute-Laune-Abfahrt gestellt sind. Nichtsdestoweniger hat "Black and Gold" bei aller bunten Abwechslung und Energie - höre die Proto-Metal-Geschosse ´Watch Out´ und ´Try With Love´ - genügend Tiefgang. Und die Musikalität der Band, die längst unbestritten ist, kommt insbesondere im dynamisch arrangierten ´Look No Hooks´ und in der gesanglich vielschichtigen Power-Pop-Nummer ´Stratosphere´ zum Tragen.

Das nach Uptempo-AC/DC klingende Titelstück (´Wasted´ und ´Loud and Free´ sind ähnlich gestrickt, ´I Don't Know You´ auch, bloß langsamer) mit gleich vier Gitarrenspuren, markantem Talkbox-Effekt und Refrain zum mit gereckter Faust Mitgrölen. Apropos: die Wah-Wah-Nummer ´Raise Your Hands´ würde auch einer offenen Stoner-Combo stehen, wohingegen das sich wiegende ´Hot Mess´ Frontfrau Guernica gekonnt im Fahrwasser großer Blues- und Soul-Stimmen (sie selbst nennt neben Aerosmiths Steven Tyler Aretha Franklin als Einfluss) schippern lässt - tolle Ballade zum Feuerzeug-Schwenken, genauso wie das ´melancholische Finale ´Borrowed Time´.

FAZIT: Auf "Black and Gold" bleiben THUNDERMOTHER wie zu erwarten sie selbst, packen aber im Verhältnis zu ihren ersten vier Alben einen Tick mehr Kraft und Gefühl für himmelhaushohe Hooks mit drauf. Weite Teile der Platte wirken von Start weg zeitlos, und wer ebensolchen Hardrock mit einer wahnsinnig starken (Frauen-)Stimme schätzt, kommt spätestens jetzt nicht an dieser Truppe vorbei.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2034x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] The Light In The Sky
  • 02] Black And Gold
  • 03] Raise Your Hands
  • 04] Hot Mess
  • 05] Wasted
  • 06] Watch Out
  • 07] I Don't Know You
  • 08] Looks No Hooks
  • 09] Loud And Free
  • 10] Try With Love
  • 11] Stratosphere
  • 12] Borrowed Time

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 15.08.2022

"...wirken von Start weg zeitlos"
Bei solchen Aussagen bin ich genau so skeptisch wie von denen, dass bei Neuerscheinungen von Klassiker gesprochen wird.
Die Zeit wird es zeigen
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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