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The Dust Coda: Mojo Skyline (Review)
Artist: | The Dust Coda |
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Album: | Mojo Skyline |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Classic- & Hard-Rock |
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Label: | Earache Records/Edel | |
Spieldauer: | 51:38 | |
Erschienen: | 16.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Led Zeppelin, Chris Cornell, Guns N‘ Roses - all diese hochkarätigen Namen tauchen als Referenzen auf, wenn es darum geht, die Musik von THE DUST CODA zu beschreiben. Und ja, von all diesen Idolen haben sich Elemente in den Sound der vier Londoner eingeschlichen. Mittlerweile hat die Band aber ein kleines Problem: Jüngere Bands, die im selben stilistischen Fahrwasser schippern, sind in den letzten Jahren merklich präsenter geworden. Insofern befinden sich THE DUST CODA mit Kollegen wie GRETA VAN FLEET oder auch den RIVAL SONS in bester Gesellschaft. Gleichzeitig schleicht sich aber auch das Gefühl ein, dass „Mojo Skyline“ gerade im Vergleich zu den beiden genannten Kollegen leider etwas zurückbleibt.
Das liegt vielleicht daran, dass das Album merklich in zwei Hälften geteilt werden kann.
Vom Opener „Demon“ über das bärenstarke „Limbo Man“ bis hin zum emotionalen „Rolling“ haut die Band in der ersten Albumhälfte einen Kracher nach dem anderen raus. Die ersten sechs Songs sind allesamt Hits. Toll arrangiert, klasse gesungen und immer mit charmantem Retro-Flair ausgestattet.
Auch das bluesige „Bourbon Pouring“ gefällt noch sehr gut, zeigt es doch die Vielseitigkeit der Band auf.
Mit der Zeit (und vor allem leider in der zweiten Albumhälfte) wirkt es allerdings so, als würden THE DUST CODA ihre eigenen Ideen recyceln. Natürlich sind Stücke wie „They Don’t Know Rock’n’Roll“ oder auch das energische „Best Believe It“ keineswegs von schlechten Eltern. Und die Musik atmet durchweg ehrlich spürbaren Rock’n’Roll-Charakter. Aber es wirkt doch ein bisschen uninspiriert, um es mal hart auszudrücken.
Was der Band aber zugute gehalten werden muss, ist ihr Gespür für Hooklines.
Mindestens zwei Drittel der Refrains sitzen niet- und nagelfest, womit THE DUST CODA einiges gut machen können. Mit „It’s a Jam“ gibt’s am Ende nochmal einen feucht-fröhlichen Rock-Cocktail voller Dynamik und Energie der „Mojo Skyline“ mit positiven Vibes beschließt.
FAZIT: Spaß machen THE DUST CODA auf alle Fälle und „Mojo Skyline“ ist im Großen und Ganzen auch ein starkes Stück ehrliche Rockmusik, dem aber auf Dauer leider etwas die Luft ausgeht. Trotzdem: Die Musik hat Seele und Leidenschaft. Und das ist schließlich das Wichtigste.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Demon
- Breakdown
- Limbo Man
- Dream Alight
- Jimmy 2 Times
- Rolling
- Bourbon Pouring
- I’ve Been Waiting
- She’s Gone
- They Don’t Know Rock’n’Roll
- Best Believe It
- It’s A Jam
- Bass - Tony Ho
- Gesang - John Drake
- Gitarre - John Drake, Adam Mackie
- Keys - Nick Nasmyth
- Schlagzeug - Scott Miller
- Sonstige - Tom Pinder, Gavin Fitzjohn (Hörner)
- Mojo Skyline (2021) - 10/15 Punkten
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