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Robin Trower: No More Worlds To Conquer (Review)

Artist:

Robin Trower

Robin Trower: No More Worlds To Conquer
Album:

No More Worlds To Conquer

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Bluesrock

Label: Mascot / Provogue / Rough Trade
Spieldauer: 43:20
Erschienen: 29.04.2022
Website: [Link]

2020 veröffentlichte ROBIN TROWER das Album "United State of Mind" in Kollaboration mit Maxi Priest und Livingstone Brown, das neue Werk des Gitarristen entstanden hingegen mit zwei anderen Musikern und markiert eine neuerliche Schwerpunktverlagerung, was das Stilistische angeht, gleichwohl die Handschrift des 76-Jährigen sofort zu erkennen ist, nachdem man "No More Worlds To Conquer" eingelegt hat.

Geboten wird einmal mehr nur verhalten bluesiger Gitarrenrock der nicht allzu harten Sorte, gleichwohl Trower die Muskeln an seinem Alter gemessen immer noch gerne spielen lässt. Der einleitende Ohrwurm ´Ball of Fire´ schmatzt mit jenem unverwechselbaren Gitarrenton, der von jeher ein wenig an Jimi Hendrix erinnert und schon auf dem Solo-Meisterwerk "Bridge Of Sighs" von 1974 präsent war.

Die minimalistisch schwülen Schleicher ´Waiting for the Rain to Fall´ und ´Deadly Kiss´ (ein Stück über eine an harte Drogen verlorene Bekanntschaft) kommen mit Soul-Funk-Schlagseite daher, während das ebenfalls sehr dezent arrangierte Liebeslied ´Losing You´ hypnotische Qualitäten aufweist. Trower schlägt darüber hinaus auch unmissverständlich politische Töne an, insbesondere mit ´The Razor´s Edge´ und ´Cloud Across The Sun´ (flotteste Nummer im Aufgebot), die beide mit entsprechend satten Riffs aufwarten, alldieweil die Lyrics generell lesenswert sind.

Das gilt auch für das Titelstück, ´Wither on the Vine´, ´Birdsong´ und sowohl ´Fire to Ashes´ als auch ´I will Always Be Your Shelter´ zum Schluss, bei denen es sich ausnahmslos um entschleunigte Balladen handelt, in denen fesselnde Leads das ansonsten dominante Akkordspiel ausstechen.

FAZIT: Bei ROBIN TROWER von würdevollen Alterswerken zu sprechen wirkt fast schon abgedroschen, denn immer wenn man glaubt, der Meistergitarrist würde jetzt bis auf weiteres still bleiben, haut er ein neues Album wie dieses hier heraus, das Weisheit und Erfahrung mit ungebrochenem Hunger auf zeitloses Rock-Liedermachertum paart. In dieser Form darf der Künstler gerne noch ein paar Jahrzehnte länger in die Saiten greifen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3874x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] Ball of Fire
  • 02] No Nore Worlds to Conquer
  • 03] Deadly Kiss
  • 04] Birdsong
  • 05] Losing You
  • 06] Waiting for the Rain to Fall
  • 07] Wither on the Vine
  • 08] Cloud Across the Sun
  • 09] Fire to Ashes
  • 10] The Razor's Edge
  • 11] I Will Always Be Your Shelter

Besetzung:

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