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Papercuts: Past Life Regression (Review)
Artist: | Papercuts |
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Album: | Past Life Regression |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie-Pop |
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Label: | Labelman/Slumberland | |
Spieldauer: | 39:53 | |
Erschienen: | 01.04.2022 | |
Website: | [Link] |
Wer sich für das Oeuvre des kalifornischen Songwriters, Produzenten und Heimfricklers JASON QUEVER und sein Psycho-Pop-Projekt PAPERCUTS interessiert, der sollte sich besser nicht auf dessen eigene Promo-Arbeit verlassen, denn die PAPERCUTS-Website wurde seit 2018 nicht mehr aktualisiert. Dabei war Quever seither nicht untätig, sondern hat mehrere EPs veröffentlicht, das vorletzte BEACH HOUSE-Album “7“ produziert und nicht zuletzt mehrere Projekte mit seinem Kumpel DEAN WAREHAM (LUNA) realisiert – unter anderem dessen letztes Solo-Album „I Have Nothing To Say To The Mayor Of L.A.“, das er ebenfalls produzierte.
Sei es drum: Nun legt QUEVER mit „Past Life Regression“ das erste PAPERCUTS-Album seit 4 Jahren vor – und frönt auf gewohnt souveräne Weise wieder seinem Faible für verspielten, organischen Psychedelia-Pop mit dezentem Retro-Touch. Dabei ist er nicht sonderlich wählerisch und wechselt souverän zwischen klassischem 60's Gitarren- und Schrammel-Pop, verhallten 80's-Indie-Sounds und New Wave-Elementen sowie 90er-Dreampop hin und her.
Inhaltlich interessiert sich QUEVER für eher banale Aspekte des Lebens: Jacken, Kämme, Fensterbänke oder Lampen.
Gerade in dem Schildern eher unspektakulärer Szenen oder Situationen aus seinem alltäglichen Leben liegen Quevers Stärken als Songwriter, denn in solchen Szenen und Situationen kann sich nun wirklich jeder wiederfinden.
Authentisch wird das schon alleine dadurch, dass der kalifornische Musiker in Songs wie „I Want My Jacket Back“ oder „Remarry“ auch seine Beziehungsdramen offenlegt.
Kurzum: Mit dem Album „Past Life Regression“ präsentiert sich JASON QUEVER als stoischer Alltagsheld, der unbeirrt seinen Weg im Leben geht.
FAZIT: In letzter Zeit hat sich JASON QUEVER vor allen Dingen als Produzent einen Namen gemacht. So griff er zuletzt öfters seinen Freunden DEAN WAREHAM (LUNA) sowie VICTORIA LEGRAND und ALEX SCALLY (BEACH HOUSE) als Tontechniker und Produzent unter die Arme. Es ehrt ihn deswegen besonders, dass er seine Fähigkeiten als Soundmixer und Klangtechnikus nicht dazu einsetzte, seine eigene Musik produktionstechnisch auf ein Mainstream-kompatibles und Radioformat-taugliches Level zu hieven, sondern auch auf seinem sechsten Longplayer „Past Life Regression“ als PAPERCUTS stattdessen konsequent in einem zwar soundtechnisch reduzierten, dafür aber besonders integrem und handwerklich durchaus virtuos inszenierten Indie-Low-Fi-Setting verweilte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lodger
- Sinister Smile
- Fade Out
- I Want My Jacket Back
- My Sympathies
- The Strange Boys
- Palm Sunday
- Hypnotist
- Remarry
- Comb In Your Hair
- Gesang - Jason Quever
- Gitarre - Jason Quever
- Schlagzeug - Will Halsey
- Sonstige - Amy Marco (Backing Vocals)
- Past Life Regression (2022) - 13/15 Punkten
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