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Josh Hyde: Parish Blues (Review)
Artist: | Josh Hyde |
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Album: | Parish Blues |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Independent | |
Spieldauer: | 30:07 | |
Erschienen: | 11.03.2022 | |
Website: | [Link] |
JOSH HYDE begann dem Vernehmen nach im zarten Alter von zehn Jahren mit dem Gitarrenspiel, und auch seine ersten Songs sollen aus dieser Zeit stammen. Heute ist der Musiker und Songwriter aus Louisiana ein beliebter Gast auf den Bühnen der Festivals und Clubs im Süden der USA. „Parish Blues“ ist HYDES viertes Werk, und zweifellos sein bisher stärkstes. Mit Abstand.
JOSH HYDE stammt aus Baton Rouge und wurde stilmäßig vom Blues, Jazz und Cajun seiner Heimat, als Gitarrist von SONNY LANDRETH beeinflusst. Dieser war auf HYDEs vorletztem Album „The Call Of The Night“ (2017) als Gast dabei; er soll des Lobes voll gewesen sein und Arbeit wie Stimmung als „funky, atmospheric and soulful“ bezeichnet haben. Bereits die ersten Takte von „Parish Blues“ machen klar, dass der Saitenvirtuose diese Einschätzung nicht aus bloßer Gefälligkeit gemacht hat.
„Where To Start“ beginnt mit ein paar hölzernen Trommelschlägen, bevor Orgel und Gitarre HYDE die klagende Kulisse für seinen Trennungsschmerz und seine Verzweiflung – „I just don’t know!“ – liefern.
„Since You Left“ bleibt beim Thema, mit mehr Groove jedoch und schneidiger Gitarre.
Auch der dritte Track „I Can’t Leave The Night“ bleibt in der Spur: Schnörkelloser, gut gestrickter und erdig-swampiger Blues. Ein intensiver Auftakt in ein erfreuliches und letztlich zu kurzes Album!
Zu kurz, weil man sich vielleicht doch über zwei, drei Uptempo-Nummern gefreut hätte, ganz sicher aber der Qualität wegen, denn Songs und Sound dieser Art erscheinen ja nicht im Überfluss.
In Sachen Songwriting hat HYDE hörbar Fortschritte gemacht und seine Vorliebe für analoge Aufnahmetechnik ist höchst rühmenswert; auch dass er zudem für die Zubereitung seines Louisiana-Gumbos offenbar ausschließlich stilsichere Musiker begeistern konnte, macht das Album zu einem Highlight in der bisherigen 2022er-Sammlung.
FAZIT: „Parish Blues“ ist ein Album, das mit ein paar Trommelschlägen abhebt, mit luftigen Gitarrensprenkeln und den Worten „So sweet!“ punktgenau landet – und dazwischen immerhin eine halbe Stunde Glückseligkeit für Leute, die erdigem Sound und gutem Songwriting zugeneigt sind. Tolles Scheibchen von JOSH HYDE!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Where To Start
- Since You Left
- I Can’t Leave The Night
- Might Be A Tear
- Holding On To Dreams
- Stuck In A Rut
- So Long
- All Alone Again
- So Sweet
- Bass - Shawn Stroope
- Gesang - Josh Hyde
- Gitarre - Josh Hyde
- Keys - Jimmy Wallace
- Schlagzeug - Jamey Bell
- Sonstige - Rockin Jake (Harmonika)
- Parish Blues (2022) - 12/15 Punkten
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