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Frink: Zum Mond (Review)
Artist: | Frink |
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Album: | Zum Mond |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Akustischer Gitarren Pop-Rock |
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Label: | Waldinsel Records | |
Spieldauer: | 52:58 | |
Erschienen: | 09.09.2022 | |
Website: | [Link] |
Der Paarung Gesang plus Akustikgitarre wird ja oft eine gewisse Ehrlichkeit nachgesagt. Denn ohne Effekte und ohne Backing-Band lassen sich Fehler kaum kaschieren, aber genauso lassen sich Emotionen direkter transportieren.
FRINK erschaffen sich auf „Zum Mond“ ihre eigene kleine Wohlfühlinsel, auf der Ehrlichkeit doch auch eine große Rolle spielt. Schon der Opener „Kleines Herz“ ist ein Plädoyer an die Freiheit, könnte aber genauso gut als ein Abschied an verstorbene Kinder dienen. Wenn dem so ist, dann ist dieser wohlklingende Einstieg doch sehr harter, weil tieftrauriger Tobak. Allerdings zeigt gerade dieses Stück auch, dass nicht alles an diesem Album so direkt auf einen Nenner herunter zu brechen ist, wie es vielleicht anfangs scheint.
„Galaktische Gehirngewitter“ gefällt z.B. durch eine musikalische Fröhlichkeit, in die sich nach und nach aber doch eine gehörige Portion Melancholie mischt. Der direkt formulierte Text kommt einer Liebeserklärung gleich und geht damit durchaus ans Herz, hat aber auch einen rauen Charme, der entweder gefällt oder eben nicht – dazwischen dürfte es nicht allzu viel geben.
Natürlich ist solche Musik nicht jedem sofort zugänglich, denn die Direktheit, welche sich in Gitarre und Gesang findet, muss man grundsätzlich mögen, wobei dadurch auch nichts von der Emotionalität der Texte ablenkt.
FAZIT: „Zum Mond“ lädt dazu ein, sich eine paar Ruhemomente zu erlauben und die Musik und die Texte zu studieren. Mit etwas Glück lassen sich dabei die eigenen Gedanken hinterfragen, oder aber man hat einfach eine angenehmen Auszeit vom oft hektischen Alltag. So oder so: FRINK haben hier ein angenehm klingendes Debüt in den Händen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kleines Herz
- Ungesungene Lieder
- Galaktische Gehirngewitter
- Sagen Wollte
- So Spät
- Junge
- Norden
- Wilde Zwerge
- Tote Pferde
- Träumen
- Mond
- Weitergehen
- Gesang - Frank Romeike
- Gitarre - Frank Romeike, David Hahne
- Sonstige - Hanna Meyerholz, Morina Miconnet, Lia Tomforde, David Hahne (Hintergrundgesang), Knud Krautwig (Kontrabass)
- Zum Mond (2022) - 9/15 Punkten
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