Partner
Services
Statistiken
Wir
Drill Star Autopsy: Futuremembrance (Review)
Artist: | Drill Star Autopsy |
|
Album: | Futuremembrance |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal, Groove Metal |
|
Label: | Kernkraftritter Records | |
Spieldauer: | 24:35 | |
Erschienen: | 07.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Nicht mal eine halbe Stunde brauchen DRILL STAR AUTOPSY um klarzustellen, dass die Welt am Sack ist: Titel wie „Witness to War“ oder „Wonderland of Pain“ sprechen eine ziemlich deutliche Sprache. Aber im Albumtitel „Futuremembrance“ liegt doch auch die Hoffnung versteckt, dass sich das Ruder noch rumreißen lässt, zumindest theoretisch. Passend zu diesen, doch eher dystopischen Themen geht musikalisch ziemlich die Post ab. Eine gehörige Schippe Death Metal, viel Groove und hier und da ein paar technische Spielereien und Melodien, die in manchen Momenten an Fear Factory erinnern, fertig ist die Chose.
In „This Tribal Antidote“ darf es aber auch geradlinig nach vorne gehen. Hier kreist die Groove-Keule und animiert direkt zum mitnicken und Fistbanging. Dass die Nummer im Original von KILLING JOKE ist, dürfte dem unbedarften Hörer aber erst beim dritten oder vierten Anlauf auffallen. Tatsächlich erinnert die Musik eher an TYPE O NEGATIVE mit etwas krasserem Gesang. Sehr coole Interpretation, die positiv aus dem sonst derben Gerödel heraussticht.
Das eingangs erwähnte „Wonderland of Pain“ macht danach aber definitiv Schluss mit lustig. Nicht nur textlich malen DRILL STAR AUTOPSY hier ziemlich schwarz, auch musikalisch haut die Nummer direkt auf die zwölf und siedelt sich irgendwo zwischen Death- und Thrash-Metal an.
Ob es das Interlude „Soul Cleansing“ wirklich braucht ist fraglich, denn es wirkt auf Dauer doch eher deplatziert, aber nichtsdestotrotz lässt sich zu „Driven By Hate“ wieder ordentlich die Matte kreisen. Hier wird zudem besonders deutlich, dass der Bass über weite Strecken eine echte Wucht ist. Allerdings zeigt sich auch, dass gerade der Gesang auf Dauer zu eintönig ausfällt. Angesichts der knappen Spielzeit dieser EP ist das noch gut zu verschmerzen, bei einem vollwertigen Album könnte sich das Gebrüll aber doch relativ schnell abnutzen.
FAZIT: Spieltechnisch gesehen gibt’s hier nix zu meckern und grundlegend liefern DRILL STAR AUTOPSY auch eine kurzweilige EP mit Unterhaltungswert ab. Schade nur, dass dem Scheibchen vor allem der eintönige Gesang auf Dauer ein wenig zum Verhängnis wird. Denn egal ob gut gemacht oder nicht, so wirklich spannend ist „Futuremembrance“ letzten Endes nicht ausgefallen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Veil of Madness
- Futuremembrance
- Witness to War
- Pianocation
- This Tribal Antidote
- Wonderland of Pain
- Soul Cleansing
- Driven by Hate
- You Suffer
- Bass - Tobias Below
- Gesang - Sascha Schettler
- Gitarre - Andreas Kuhl
- Schlagzeug - Andre Graf
- Futuremembrance (2022) - 7/15 Punkten
-
keine Interviews