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Distrezzed: Pain Of Depression (Review)
Artist: | Distrezzed |
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Album: | Pain Of Depression |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom-, Stoner- und Dark-Rock |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 45:06 | |
Erschienen: | 28.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Vielleicht ist es den Erfahrungen der jüngsten Zeit geschuldet, aber Musik, die emotional zerreißt und den Hörer in der Magengrube trifft, scheint in sämtlichen Variationen auf fruchtbaren Boden zu treffen.
DISTREZZED bilden da keine Ausnahme.
Mit ihrer Melange aus Doom- und Stoner-Rock klingen diese Schwaben aber doch viel zugänglicher als das beklemmende Coverartwork zunächst vermuten lässt.
„Stolen Breeze“ ist z.B. ein recht deftiger Brocken mit leichten Referenzen an END OF GREEN. Vielleicht rührt dieser Vergleich aber auch daher, dass Michelle Darkness hier einen Gastauftritt hat.
Aber auch ohne zusätzliche Hilfe sind DISTREZZED in der Lage, das ein- oder andere schwerfällige Kaliber mit gehörigem Potenzial abzuliefern. Da wäre z.B. der Titeltrack, der dank seinem Zuwachs an Melancholie fast noch ein bisschen tiefer unter die Haut geht. Gleiches gilt für „Truth Deliver“, bei dem besonders das Piano für eine reizvolle, aber alles andere als fröhliche Stimmung sorgt.
Aber im dunklen Doom-Rock darf eben auch gelitten werden, wobei DISTREZZED nie wirklich weinerlich klingen.
Vielmehr wissen sie eine passende Atmosphäre zu kreieren, bei der das Piano immer wieder eine wichtige Rolle spielt. So auch im wunderschönen „River of Misery“, das nochmal verdeutlicht, dass die melancholischsten Momente die sind, in denen die Band zur Höchstform aufläuft und auch die eine oder andere Gänsehaut erzeugen kann.
FAZIT: Klar, solche Musik muss man mögen und wirklich einfach zu konsumieren ist „Pain Of Depression“ nicht. Aber das soll es auch gar nicht sein. Stattdessen haben DISTREZZED ein Album für tendenziell melancholisch veranlagte Seelen im Gepäck, das mit zunehmendem Hörgenuss stetig wächst.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Head with Sadness
- Common my Friend
- All the Emptiness
- Stolen Breeze
- Pain of Depression
- Truth Deliver
- River of Misery
- No Way Out
- Deep Sea
- Last Journey
- Pain Of Depression (2021) - 12/15 Punkten
- A World At War (2022)
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