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Arctic Winter: CCCXXXIII (Review)
Artist: | Arctic Winter |
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Album: | CCCXXXIII |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 46:43 | |
Erschienen: | 02.05.2022 | |
Website: | [Link] |
ARCTIC WINTER haben es innerhalb der letzten zehn Jahre immerhin auf drei Alben gebracht, treiben aber schon seit Anfang der Neunziger im Underground ihr Unwesen. Mit „CCCXXXIII“ gab’s im Mai jetzt das dritte vollwertige Release. Darauf bietet die Band eine verspielte und abwechslungsreiche Thrash Metal-Abfahrt, die hier und da auch einen kurzen Umweg über Black Metal oder Heavy Metal der klassischeren Sorte macht.
Wo also anfangen?
Vielleicht dabei, dass das Material mitunter ziemlich technisch ausgefallen ist und die Musiker definitiv Spaß daran haben zu zeigen, dass sie eben keine bloße „Keller-Combo“ sind?
Einen schönen Eindruck davon liefert u.a. das beinahe episch ausgefallene „Whaaag“. Die Gitarrenmelodien flutschen geschmeidig durch die Lauscher und die heroische Atmosphäre macht die Nähe zum klassischen Heavy Metal recht deutlich. Auch das Keifen des Sängers kann hier, dank der etwas melodischeren Ausrichtung, mehr fesseln als in den übrigen Nummern.
Allerdings muss dem Frontmann zugestanden werden, dass er sämtliche Songs passend inszeniert. In Stücken wie „The Scapegoat“ schafft er immer wieder interessante Kontraste. Egal ob fies keifend, aggressiv shoutend, oder eben doch mal mit melodischer Intonation: Der Mann versteht es die instrumentale Stimmung zu bereichern.
Auch eher vertrackte Nummern wie „At the End of the Day (Some Kind Of Swansong)“ machen mit epischer Atmosphäre zu aggressivem Gekloppe durchaus Laune.
Hier und da haben sich aber doch ein paar Schönheitsfehler eingeschlichen: Die mitunter sehr klischeehaften Texte von Songs wie „Fist of Metal“ sind eigentlich ganz witzig, allerdings wirkt die Nummer nicht ganz zu Ende gedacht. Dabei hat der epische Einstieg durchaus seinen Reiz und auch der Kontrast, der durch das technische Spiel erzeugt wird, verfehlt seine Wirkung kaum. Auf Dauer wirkt es aber ein wenig so, als ob die Musiker hier zu viel auf einmal wollen.
Leider krankt das letzte Stück „Enemy Inside“ an derselben Symptomatik, was einem runden Abschluss des Albums kaum zuträglich ist.
FAZIT: Von den erwähnten Schönheitsfehlern abgesehen ist „CCCXXXIII“ eine Scheibe mit gehörigem Underground-Charme. ARCTIC WINTER präsentieren sich auf einem stabilen technischen Niveau, dem noch etwas das Feeling abgeht. Insgesamt ist es aber ein unterhaltsames Scheibchen. Nächstes mal darf aber bitte in ein ausgefalleneres Cover investiert werden, denn ein grauer Schädel auf schwarzem Grund zeugt jetzt nicht unbedingt von Einfallsreichtum und wird der Musik außerdem kaum gerecht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Void
- Near Death Experience
- The Scapegoat
- Fragile King
- Mr. Fister
- Timeless
- At the End of the Day (Some Kind Of Swansong)
- Fist of Metal
- Whaaag
- Demonface
- Enemy Inside
- Bass - Upeh Winter
- Gesang - Mic Winter
- Gitarre - John Dee
- Keys - John Dee, Upeh Winter
- Schlagzeug - Sith Winter
- Sonstige - John Dee (Samples)
Interviews:
-
keine Interviews