Partner
Services
Statistiken
Wir
Witchwood: Before the Winter (Review)
Artist: | Witchwood |
|
Album: | Before the Winter |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Psych Folk Rock |
|
Label: | Jolly Roger Records | |
Spieldauer: | 62:40 | |
Erschienen: | 20.11.2020 | |
Website: | [Link] |
Ohne große Aufmerksamkeit zu erregen, haben die italienischen Retro-Folk-Heavy-Rocker WITCHWOOD Ende vergangenen Jahres ein neues Album veröffentlicht. Dass dieses – im Gegensatz zu ihren anderen Alben - keinen Weg zu den einschlägigen Streaming-Diensten gefunden hat, dürfte die Bekanntheit kaum gesteigert haben.
Im Großen und Ganzen arbeiten sich WITCHWOOD auf „Before the Winter“ weiter treu am britischen Dinosaurier-Triumvirat aus DEEP PURPLE, URIAH HEEP und JETHRO TULL, und deren Großtaten aus den 70ern, ab. So gibt es vom Tempo her gemäßigten Hard Rock mit vielen Ausschmückungen durch Hammond-Orgel und Querflöte.
Die Marschrichtung gibt schon der Opener „Anthem for a Child“ vor. Durchdachte Arrangements und ein intelligenter Spannungsbogen zeigen, was einem bevorsteht. Etwas mehr als auf den früheren Werken kommen in anderen Stücken die Jam-Elemente zum Tragen. Das erinnert dann etwas an Zeitgenossen wir MONDO DRAG oder SIENA ROOT, die sich schon länger um eine Aktualisierung des klassischen Erbes kümmern.
In „Feelin‘“ oder „Nasrid“ sind die Passagen vielleicht etwas langatmig geraten, manchmal wünscht man sich beim Hören etwas mehr Straffung des Materials. Wie viel Kreativität die Band in das Album steckte, deutet auch „Hesperus“ mit Momenten, die an klassische Kompositionen erinnern oder auch die ruhige Akustikballade „A Crimson Moon“, die durch den Beitrag von Sängerin Jenifer Vargas eine ganz andere Klangfarbe zeigt. In „Crazy Little Lover“ dagegen regiert der reine Blues.
Abschließend steht „Slow Colours of Shade“, das erstmal durch seine Melodie unwahrscheinliche Assoziationen zu HammerFalls „Glory to the Brave“ weckt. Mit dem Einsetzen fieser Orgel-Akkorde verschwindet dieser Gedanke dann aber.
FAZIT: Die italienischen Retro-Folk-Heavy-Rocker WITCHWOOD gehen ihren Weg konsequent weiter und scheinen mehr zu Jammen als je zuvor. „Before the Winter“ ist ein vollgepacktes, dadurch aber auch manchmal etwas langatmiges, Album voll mit interessantem Retro-Rock. An das Niveau von „Handful of Stars“ kommt die Band damit aber noch nicht wieder heran.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anthem for a Child
- A Taste of Winter
- Feelin’
- A Crimson Moon
- Hesperus
- No Reason to Cry
- Nasrid
- Crazy Little Lover
- Slow Colours of Shade
- Child Star (Marc Bolan Cover / LP-Bonus)
- Bass - Luca Celotti, Diego Banchero
- Gesang - Riccardo “Ricky” Dal Pane, Jenifer Vargas, Natascia Placci
- Gitarre - Riccardo “Ricky” Dal Pane, Antonino “Woody” Stella
- Keys - Stefano “Steve” Olivi
- Schlagzeug - Stefano “Steve” Olivi
- Handful Of Stars (Erstveröffentlichung: 2017) (2019) - 12/15 Punkten
- Before the Winter (2020) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews