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Rachel Baiman: Cycles (Review)
Artist: | Rachel Baiman |
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Album: | Cycles |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | Signature Sounds Recordings | |
Spieldauer: | 32:46 | |
Erschienen: | 11.06.2021 | |
Website: | [Link] |
Was die in Nashville lebende und arbeitende Songwriterin RACHEL BAIMAN alles drauf hat, demonstriert sie auf amüsante Weise in dem selbstironischen Video zu ihrem neuen Song „Joke's On Me“, in dem sie nicht nur herumtanzt und singt, sondern auch mit ihrer Geige und ihrem Banjo hantiert.
Rachel begann ihre Laufbahn als Geigerin in der Bluegrass-Szene, entwickelte aber schon früh Ambitionen in songwriterischer Richtung. 2014 veröffentlichte sie ihr selbst produziertes Debüt-Album „Speakeasy Man“ und fand für ihr zweites Album „Shame“ von 2017 dann in ANDREW MARLIN von MANDOLIN ORANGE einen seelenverwandten musikalischen Partner, der sie produktionstechnisch betreute.
Auf dem neuen Album „Cycles“ schlug sie dann einen anderen Weg ein und tat sich mit OLIVIA HALLY von der australischen Indie-Pop Band OH PEP! und einem überwiegend weiblichen Team zusammen, um ihrem Anspruch als politische Songwriterin Nachdruck zu verleihen.
Denn als Mitbegründerin der Organisation „Folk Fights Back“, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, durch Events und Benefiz-Konzerte die Trump-Administration zu bekämpfen, machte sie sich als politisches Sprachrohr der Folk- und Songwriter-Szene einen Namen.
Das Thema des neuen Albums „Cycles“ dreht sich um die Kreisläufe des Lebens – zwischen Geburt und Tod, Anspruch und Wirklichkeit, Zerstörung und Wachstum, Fortschritt und Rückschritt.
Wie sich das für gute Songwriterinnen gehört, schließen RACHEL und OLIVIA HALLEY dabei vom Persönlichen auf das Universelle – vom Kleinen auf das Große - und finden so einen Weg, ihre eigenen Erfahrungen ohne erhobenen Zeigefinger zum Maß aller Dinge werden zu lassen.
FAZIT: Als Session-Musikerin und Kollaborateurin von Kolleginnen wie MOLLY TUTTLE, KACEY MUSGRAVE oder AMY RAY oder zusammen mit ihrem Partner CHRISTIAN SEDELMYER in dem progressiven Streicher-Projekt 10 STRING SYMPHONY hat RACHEL BAIMAN ein ums andere Mal bewiesen, dass sie in der Zusammenarbeit mit anderen ihre eigentliche Berufung sieht. Insofern ergriff sie dann auch gerne die Chance, ihr neues Album – zusammen mit OLIVIA HALLEY und dem Produzenten ALEX O'GORMAN in Melbourne einzuspielen – auch um den Restriktionen der Pandemie-Situation zu entfliehen, aber hauptsächlich, um ein neues musikalisches Kapitel aufzuschlagen. „Cycles“ ist stilistisch mit typischen Americana-Klischees allein wirklich nicht mehr zu fassen und bietet eine breit gefächerte Sound-Palette, in der die musikalischen Inspirationsquellen, wie z.B. Indie-Pop, Grunge-Rock, Folk-Pop oder klassische Laurel-Canyon-Vibes, auf unprätentiöse Art zu einer ganz eigenen Melange verquickt werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cycles
- Joke's On Me
- Rust Belt Fields
- Wyoming Wildflowers
- When You Bloom (Colorado)
- Hope It Hurts
- Young Love
- Ships In The Night
- No Good Time For Dying
- The Distance
- Bass - Theo Ellis, Olivia Halley
- Gesang - Rachel Baiman, Cy Winstanley, Josh Oliver
- Gitarre - Rachel Baiman, Cy Winstanley, Josh Oliver
- Keys - Olivia Halley
- Schlagzeug - Bree Hartley
- Sonstige - Rachel Baiman (Banjo, Geige)
- Cycles (2021) - 13/15 Punkten
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