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Oriom: Healing Source (Review)

Artist:

Oriom

Oriom: Healing Source
Album:

Healing Source

Medium: LP+CD/Download
Stil:

Space-Dub, Ambient, Trip-Hop, Weltmusik

Label: Klangwirkstoff Records
Spieldauer: 77:02
Erschienen: 23.04.2021
Website: [Link]

ORIOM ist das Projekt Rainer von Vielens, dessen aktuelles Werk „Healing Source“ sich der Kosmischen Oktave widmet. Jenem Entwurf, der das gesamte Universum als ein Geflecht aus Schwingungen versteht, wobei jeder Planet seine eigenen Schwingungstöne besitzt. Der Schweizer Mathematiker und Musikwissenschaftler Hans Courtos entwickelte die Berechnung, die für uns unhörbaren, Schwingungen zu oktavieren, bis sie in einen wahrnehmbaren Bereich transferiert werden (genauer nachzulesen HIER). Deshalb bekommt jeder Track des Albums einen Planeten samt charakteristischer Frequenz zugeordnet. Ob man diesem Konstrukt folgt oder sich das Album ohne den theoretischen Unterbau zu Gemüte führt, bleibt seinen Hörern überlassen. Funktioniert beides.

Healing Source“ erinnert von fern an die Musik eines aufgeputschten Steve Roachs. Besonders der Kehlkopfgesang von Vielens, der an den Klang eines Didgeridoos gemahnt, verweist in die flirrenden Soundlandschaften Australiens. Dabei ist die Musik nicht aufgeregt oder gar hektisch unterwegs, sondern bewegt sich zwischen fließenden und rhythmisch akzentuierten Passagen hin und her. Das sind keine auf- und abschwellenden Wattesounds, keine wabernden Drones, sondern schamanische Ausflüge in eine Welt der Trance und Kontemplation. Bei denen der Körper trotzdem mitrotieren darf. ORIOM hat keine Berührungsängste mit Reggae, Dub, Trip Hop oder Weltmusik. Da dürfen zu fließenden Synthesizer-, sirrenden Sitar- und Zitherklängen auch mal Orgel und E-Piano erdig zur Begleitung aufspielen.

Die Tracklängen bewegen sich zwischen sechseinhalb und 28 Minuten, und selbst beim längsten Srück „Slom Ocean“ wird die Zeit nicht zerdehnt. Repetitionen sorgen für eine hypnotische Wirkung, der Obertongesang, die akzentuierte Rhythmik und kleine instrumentale Verspieltheiten am Rande sorgen für Abwechslung. Es ist eine meditative Reise, aber keine, die in einem erschöpften Dämmerzustand endet.



FAZIT: „Healing Source“ ist ein faszinierendes Album, eine transzendentale Mixtur aus Weltmusik, Ambient und feinen triphoppigen Elementen. Lass deinen Geist fallen, und dein Körper wird folgen. Ach nee, das war Steve Martin in „L.A. Story“. Traumhafter Film. Wie dieses Album auch.

Jochen König (Info) (Review 3607x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Mars Minaret 144,72 Hz Mars
  • One With Everything 172,06 Hz Platon. Jahr
  • Venus Void 221,23 Hz Venus
  • One Day In Eternity 194,18 Hz Erdentag
  • Slom Ocean 136,10 Hz Erdenjahr
  • Son Of The Sun 126,22 Hz Sonne

Besetzung:

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