Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

OJM: Live At Rocket Club (Review)

Artist:

OJM

OJM: Live At Rocket Club
Album:

Live At Rocket Club

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Classic / Garage Rock

Label: Go Down / Cargo
Spieldauer: 43:34
Erschienen: 19.02.2021
Website: [Link]

Hier musizieren Genre-Pioniere ihres Heimatlandes: OJM zählen zu den dienstältesten Stoner- respektive Classic-Rock-Bands Italiens, seitdem sie vor fast genau 20 Jahren ihre erste EP veröffentlicht haben, und demonstrieren ihren versierten Umgang mit sämtlichen Stilmitteln, die man aus diesem Milieu erwartet, wenn man mit gehobenen Ansprüchen hört, nun auf einem standesgemäß roh gehaltenen Konzert-Dokument.

"Live At Rocket Club" zeigt die Gruppe aus dem norditalienischen Treviso im vollen Saft stehend - spielfreudig und wählerisch, was die Highlights ihrer Karriere betrifft, wobei die Musiker auf ein im Grunde recht gut überschaubares Repertoire zurückgreifen können bzw. müssen; schließlich datiert ihre letzte Studioproduktion "Volcano" auf 2010 zurück. Das Material dieser LP bildet auch den Kern des aktuellen Mitschnitts von Sänger David Martin und seiner im Lauf der Zeit stark umgesetzten Formation.

OJM rocken die Hütte - konkret den im Titel der Scheibe genannten Club im bayrischen Landshut, wo die zehn enthaltenen Tracks im Juni 2011 aufgenommen wurden - mit einer fiebrigen Mischung aus Sixties-Orgel-Rock britischer Provenienz, der Garagen-Punk-Attitüde diverser US-Ostküsten-Acts der frühen Seventies und Spätachtziger-Alternative-Rock-Flair, wobei das Tempo dauerhaft hoch bleibt und sich Stefano Paski hinter den Tasten als gar nicht so heimlicher musikalischer Orchestrator des Ganzen herauskristallisiert.

Beim bluesig swingenden 'Desert' kommen Queens-of-the-Stone-Age-Vibes auf, 'Wolf' schießt so respektlos quer wie MC5 oder The Stooges, und eigentlich hätte man nicht mit dem abschließenden 'Hush'-Cover von Billy Joe Royal darauf verweisen müssen, das Am Ende insbesondere Helden wie die frühen Deep Purple (die das Ding ja auch nachgespielt haben) für OJMs Sound Pate gestanden haben.

FAZIT: Ein extrem authentischer Show-Mitschnitt einer sich vor Begeisterung überschlagenden Band, anhand dessen man sich nicht nur rasch mit deren Schaffen vertraut gemacht hat, sondern auch beinahe unvergleichlich nah an das tatsächliche Konzerterlebnis herankommt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2731x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Welcome
  • Venus
  • I’ll Be Long
  • Wolf
  • Ocean Hearts
  • Sixties
  • Give Me Your Money
  • Desert
  • 2012
  • Hush

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!