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Mala Oreen: Awake (Review)
Artist: | Mala Oreen |
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Album: | Awake |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter, Folk |
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Label: | Tourbo Music | |
Spieldauer: | 38:35 | |
Erschienen: | 29.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Die schweizerisch-amerikanische Singer-Songwriterin MALA OREEN legt mit „Awake“ ihr zweites Solo-Album vor: Zehn persönliche Songs von schlichter Schönheit, musikalisch unaufdringlich und gekonnt in Szene gesetzt sowie von OREENS Bruder im Geiste, dem Multitalent Neilson Hubbard, mit großer Sorgfalt produziert. Ein Selbstläufer ist „Awake“ trotzdem nicht.
Auf dieses Album muss man sich bewusst einlassen, „nebenbei“ funktioniert hier nicht. Durch einmaliges Hören erschließt sich OREENS Musik kaum, denn sie schreibt Songs mit eher feinen Widerhaken – die sich mit der Zeit dann allerdings als ziemlich gut verankert erweisen... „In the backseat of my mind they are waiting“ hört man passenderweise im Titelsong, allerdings in etwas anderem Zusammenhang.
Es sind nicht die herkömmlichen und ausgelatschten Themen, die MALA OREEN umtreiben. Im Eröffnungssong „Ragged Queen“ lässt sie sich von einem fallenden Blatt inspirieren, und in „Offspring“, einem der eingängigsten Stücke des Albums, ist der Ausgangspunkt eine Aussage des französischen Künstlers Henri Matisse: „Ein anderes Wort für Kreativität ist Mut.“ Mut, den es auch braucht, um Ängsten und Unruhe zu begegnen, dann, wenn wieder mal die Geisterkatze unterwegs ist („Ghost Cat“).
„Awake“ ist ein ruhig fließendes Album, ein durch und durch ausbalanciertes Werk. Das macht einerseits seinen Zauber aus, anderseits würde man sich zwischendurch halt schon mal einen Ausbruch aus dieser alles umfassenden Harmonie wünschen. Ein Vergleich von OREENS Album mit Produzent Hubbards eigenen letzten Aufnahmen („Digging Up the Scars“, April 2021) zeigt allerdings, dass diesbezüglich nicht der Zufall Regie geführt hat.
FAZIT: MALA OREEN hat mit „Awake“ ein sehr persönliches Werk in zehn Kapiteln geschrieben. Überdurchschnittliches Songwriting, eine wohltönende Stimme und die perfekt zugeschnittene Instrumentierung machen das Album für LiebhaberInnen des Genres zu einem veritablen Schatzkästchen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ragged Queen
- Moon Same Moon
- Offspring
- Soldier On
- Threshold
- Breathing Hope
- Ghost Cat
- Awake
- Mosaic
- Untied
- Bass - Dean Marold
- Gesang - Mala Oreen
- Gitarre - Kris Donegan
- Keys - Neilson Hubbard
- Schlagzeug - Neilson Hubbard
- Sonstige - Mala Oreen (Fiddle), Chelsea McGough (Cello), Fats Kaplin (Pedal Steel, Dobro), Garrison Starr (Harmoniegesang), Joshua Britt (Mandoline)
- Awake (2021) - 12/15 Punkten
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